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Gärtnertipps: Pflanzen & Pflegen / 07. April 2022

Die grüne Fragestunde - Fragen zu Pflanzen im April 2022


Ob über Facebook, WhatsApp oder per Mail über unseren Volmary Online Shop – jede Woche erhalten wir von Euch Fragen rund um das Thema „Gärtnern“. In dieser grünen Fragestunde beantworten unsere Pflanzenexperten Volker Schevel, Raimund Schnecking und Tobias Evels einmal im Monat die häufigsten Fragen zu Pflanzen, die unsere Leser und Leserinnen uns gestellt haben.

Wenn Dir auch eine Frage auf der Seele brennt, zögere nicht, uns einen Kommentar, eine Mail oder eine Nachricht über einen unserer Social-Media-Kanäle zu stellen. Von der Pflanzung von Erdbeeren, das Düngen von Obstgehölzen oder dem Vortreiben von Dahlienknollen – alles, was das Thema Gärtnern betrifft, ist herzlich willkommen. Die häufigsten Fragen werden dann hier in der grünen Fragestunde noch einmal für alle öffentlich „abgedruckt“ – ob passionierter Hobbygärtner oder auch Neuling, oftmals sind die Fragen gar nicht so unterschiedlich. Darum geben wir diesmal Antworten auf Fragen zum Vorziehen von Gurken oder was man im April pflanzen kann. Zusätzlich erfährst Du aber auch was man für Ostern vorbereiten sollte und wie Du Deine Tomaten pikierst sowie vieles mehr…

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Grüne Fragestunde zu Pflanzen im April 2022


7 Fragen zu Pflanzen im April 2022

1. Obstgehölze düngen

Wann muss ich meine Obstgehölze nachdüngen? Und woran erkenne ich ob sie Dünger brauchen?

Ricardo per Facebook
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Hallo Ricardo! Vielen Dank für Deine Frage. Pauschal kann man das nicht direkt beantworten, denn es hängt von einigen Faktoren ab. Zum Beispiel davon wie alt der Baum ist und wann er eingepflanzt wurde. Ist das Einpflanzen noch nicht lange her und wurde direkt dabei ein Düngerdepot mit in das Pflanzloch gegeben, dann sollte Dein Baum genug Nährstoffe zur Verfügung haben. Aber Du solltest natürlich trotzdem Deinen Baum im Auge behalten, denn in der Wachstumsperiode braucht er natürlich mehr Energie.

Falls Dein Baum schon erkennbare Mangelerscheinungen, wie gelbgrüne oder sogar komplett gelbe Blätter, dann solltest Du schnell handeln. Hier bietet Flüssigdünger die schnellste Abhilfe und gelangt direkt an die Wurzeln. Falls Du welche zu Hand hast, dann ist natürlich auch Brennnesseljauche immer ein toller Stickstofflieferant, der auch sehr schnell wirkt. Diese kann übrigens über das Jahr gesehen immer mal wieder hergestellt und den Pflanzen zugeführt werden. Dazu musst Du einfach Brennnesseln und Wasser in einem Verhältnis von 1:5 mischen und sie in einem großen Behälter ca. 2 Wochen gären lassen. Generell ist der April eine gute Zeit um Nachzündungen, denn dann ist die Wachstumsphase im Vollen Gange und Dein Obstgehölz braucht entsprechend mehr Energie.

Raimund Schnecking,

Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary


2. Gurken vorziehen

Ich wollte Gurken vorziehen und weiß nicht genau wie das geht oder ob es schon zu spät dafür ist?

Irmgard via Mail
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Liebe Irmgard, eigentlich bist Du in der Zeit genau richtig. Denn Gurken vorziehen kann man wunderbar im Frühjahr. Sie wachsen nämlich recht schnell und daher sollte man sie nicht zu früh vorziehen.

Es ist auch wirklich nicht schwer Gurken aus qualitativ hochwertigen Samen, wie Du sie bei uns erhältst, vorzuziehen. Damit Dir das aber auch wirklich gelingt, hier eine kleine Anleitung:

Als Material brauchst Du:

- Anzuchterde
- kleine Anzuchttöpfe
- Gurkensamen, wie die Schlangengurke Cyrano oder die Mini-Snackgurke Minero
- Pflanzschilder
- Pikierstab

In die Anzuchttöpfe füllst Du die Erde und legst jeweils 2-3 Saatkörner hinein. Danach befeuchtest Du die Erde vorsichtig und gibst noch etwas Erde darüber. Bedenke bitte, dass bei Profi-Saatgut wie von Volmary höchstwahrscheinlich alle Samen keimen werden. Mach Dir also vorher Gedanken darüber wie viele Gurkenpflanzen Du haben möchtest bzw. wieviel Platz Du für sie hast. Denn Gurkenpflanzen werden recht groß. Wenn Du magst kannst Du auch noch ein wenig Folie über die Topfe spannen. Dann bleibt die Feuchtigkeit in der Erde besser erhalten.
Schon nach ein paar Tagen sollte sich ein kleiner Keimling zeigen, der wiederum ca. 8-10 Tage nach dem Aussäen zwei grüne Blätter am Stängel bilden sollte. Nochmal 10 Tage später entsteht ein weiteres Blattpaar. Jetzt kannst Du die Pflanzen voneinander trennen bzw. die Gurken pikieren und in Nährstoffreichere Erde geben. Das Pikieren ist wichtig, damit sich die feinen Wurzeln der Pflanzen nicht untereinander verfangen und jede Pflanze genug Platz für die Weiterentwicklung hat.

Mit einem Pikierstab kannst Du die Keimlinge vorsichtig aus der Erde heben und in einen ca. 10 cm großen Topf setzen. In diesem sollte sich bereits normale Blumenerde und ein kleines Pflanzloch befinden. Hier setzt Du den Keimling dann ein, und zwar so tief, dass die Keimblätter ungefähr Fingerbreit aus der Erde schauen. Jetzt fängt die Pflanze richtig an zu wachsen und sollte mit einem kleinen Holzstab gestützt werden. Ab Mitte Mai kannst Du sie dann nach draußen setzen. Du solltest sie aber vorher abhärten. Das bedeutet, dass sie nach und nach immer jeweils für ein paar Stunden nach draußen gestellt werden. Hier sollten sie windgeschützt und nicht in praller Sonne stehen. So gewöhnen sie sich an die Temperaturen und die Witterung.

Raimund Schnecking,

Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary


3. Tomaten ausgeizen

Hi liebes Volmary-Team! Ich habe im letzten Jahr Tomatenpflanzen gehabt, die aber leider nur wenig Ertrag brachten. Ein Bekannter sagte mir nun, dass ich sie hätte Ausgeizen müssen. Damit dieses Jahr meine Ernte besser wird würde ich das gerne machen. Wie geht das?

Laura via Instagram

Hallo Laura! Ausgeizen bedeutet, dass Du bei Deinen Tomatenpflanzen die Triebe entfernst, die keine Früchte tragen. Die sogenannten Geiztriebe wachsen aus den Blattachseln und haben primär keinen Nutzen für die Ernte. Dementsprechend sollte Du sie entfernen. Wenn sie noch klein sind kann man das wunderbar mit den Fingern machen und sie einfach abknipsen. Sind sie schon größer nimm einfach die Gartenschere zur Hand.

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Wenn Du Deine Tomate nicht ausgeizt, dann passiert das, was Dir vermutlich passiert ist. Die Pflanze steckt viel Kraft in die Geiztriebe und die wichtigen Triebe mit den Früchten bekommen weniger Energie. Wenn Du dieses Jahr Deine Tomatenpflanzen ausgeizt, dann wirst Du auch bestimmt eine gute Ernte einfahren. Achte nur darauf, dass Du regelmäßig nach neuen Geiztrieben schaust, denn diese entstehen immer wieder.

Raimund Schnecking,

Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary


4. Was kann im April gepflanzt werden?

Ich habe meinen ersten Garten und will unbedingt anfangen zu Gärtnern! 😊 Kann ich denn im April schon was pflanzen?

Sascha via Whatsapp

Hallo Sascha! Wir können sehr gut verstehen, dass es Dir in den Fingern juckt und Du endlich losgärtnern willst. Und in der Tat gibt es auch schon einiges, das Du jetzt pflanzen kannst. Hast Du schon in Deiner Vorfreude auf die Gartensaison auf der Fensterbank was vorgezogen? Dann kannst Du jetzt bereits Blumenkohl und verschiedene Salate nach draußen setzen. Achte aber darauf, dass nicht direkt nach dem Einpflanzen eine Frostperiode beginnt. Mit Tomaten und Auberginen, sowie Gurken solltest Du aber bitte noch warten. Die sind sehr frostempfindlich und könnten noch einen Kälteschock kriegen. Diese also bitte erst im Mai nach den Eisheiligen pflanzen. Tomaten könntest Du aber jetzt pikieren. So sicherst Du Dir auch eine reichhaltige Ernte. Zusätzlich kannst Du auch noch Kartoffeln und Steckzwiebeln, Fenchel, Kohlrabi sowie Schnittlauch pflanzen. Sie sind alle relativ kälteresistent und überstehen auch eine kurze Frostperiode. Berichte uns gerne wie Deine ersten Gärtnererfolge so sind. Wir sind sehr gespannt.

Volker Schevel,

Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary

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5. Dahlienknollen vorziehen

Ich habe mir dieses Jahr vorgenommen Dahlien selbst zu ziehen. Hierzu habe ich auch schon ein paar Knollen erworben. Jetzt möchte ich aber nichts falsch machen und wollte einmal fragen, wie ich jetzt am besten vorgehe.

Manuela via Facebook
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Hallo Manuela! Dahlien sind einfach wunderschön und wenn man sie selber im Garten zieht, dann hat das auch wirklich was Besonderes. Du kannst die Knollen in der Regel ab Ende April bzw. Anfang Mai direkt in die Erde pflanzen. Da die Knollen sich erst im Anfangsstadium befinden, wird es aber bis in den späten Sommer hinein dauern, bis sie blühen. Wenn Dir das zu spät ist, kannst Du sie auch noch vorher zu Hause vorkultivieren. Dann dauert es nicht mehr so lange bis zur Blüte. Zudem hast Du dort nicht das Risiko, dass sie doch noch von Frost erwischt werden könnten.

Um sie vorzuziehen brauchst Du idealerweise einen hellen und warmen Standort in Deinem Haus. Die Temperatur sollte dabei zwischen 16 bis 22 Grad liegen. Ist es zu kalt, werden die Dahlien nicht austreiben. Ist es zu warm wachsen sie zu schnell und haben nicht genug Standfestigkeit für die schweren Blüten. Der perfekte Platz wäre also eine sonnige Fensterbank in einem kühlen Raum.

So viel zur Theorie 😊

Die Praxis erfolgt in drei Schritten:

1. Du solltest die Knollen jetzt in einen großen Kübel mit vorgedüngter Erde setzen. Der Knospenansatz (Auge) der Dahlie muss dabei nach oben schauen, man darf ihn aber nicht sehen. Dementsprechend solltest Du die Knolle noch mit Erde bedecken.

2. Jetzt heißt es Gießen. Die Erde sollte wirklich gut durchnässt sein. Gieße aber bitte langsam, damit das Wasser abfließen und sich keine Staunässe bilden kann.

3. Stelle den Kübel an einen hellen Ort. Ab Ende April kann der Kübel auch schon in den Garten gestellt werden, sofern es warm und sonnig ist. Abends solltest Du die Dahlien aber bitte wieder reinholen.

Jetzt kannst Du auspflanzen!
Ab Ende Mai, wenn die Eisheiligen rum sind, solltest Du auch schon ein paar kleine grüne Pflanzen haben. Diese kannst Du nun auf Deinem Balkon, Deiner Terrasse oder in Deinen Garten pflanzen. Achte dabei aber darauf, dass Du die feinen Triebe nicht abbrichst. Und Vorsicht! Dahlien sind eine der Lieblingsspeisen von Schnecken – Du solltest sie also ein wenig vor den schleimigen Dieben schützen.

Volker Schevel,

Experte für Zierpflanzen, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary


6. Osterrezepte

Möhren und Hasen gehören für mich so zusammen wie Hasen und Ostern. Darum würde ich zu Ostern gerne einen Möhrenkuchen backen. Habt Ihr da als Pflanzenprofis einen tollen Tipp für mich?

Anke via Tiktok
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Hallo Anke! Möhrchenkuchen finden wir auch einfach nur unglaublich lecker. Und tatsächlich haben wir gerade mal direkt beim Osterhasen nachgefragt und der hat ein wirklich tolles Rezept mit einer köstlichen Creme mit Thymian als Topping.


Hier die Zutaten für den Kuchen:

- 6 Eier

- 270 g Zucker (oder wahlweise ein anderes Süßungsmittel)

- Schale von einer Bio-Zitrone

- 2 cl Kirschwasser (falls gewünscht)

- 300 g geriebene Mandeln

- 250 g Möhren

- 50 g Speisestärke


Für die Creme:

- 125 g Mascarpone (aus dem Kühlschrank)

- 40 g Zucker (oder wahlweise ein anderes Süßungsmittel)

- 80 ml Sahne (aus dem Kühlschrank)

- Zitronenthymianblätter

- etwas Schale von einer Biolimette


So bereitest Du den Teig zu:

Trenne die Eier und schlage da Eiweiß zu Eischnee. Diese stellst Du dann bitte kalt. Also nächstes rührst Du die Eigelbe mit dem Zucker zusammen und gibst die abgerieben Zitronenschale sowie das Kirschwasser hinzu. Jetzt solltest Du die Möhren und die Mandeln mit einer Reibe oder Küchenmaschine in kleine Schnipsel reiben. Anschließend mischst Du bitte die Mandel- und Möhrenschnipsel abwechselnd in einer Schüssel mit dem Eischnee und der Eigelbmasse. Den nun fertigen Teig, gibst Du in eine gefettete und mit geriebenen Mandeln ausgestreute Springform (24 cm). Diese stellst Du für ca. 30 Min. in den auf 180 ° Ober/Unterhitze vorgeheizten Backofen. Hier wird der Teig dann goldbraun gebacken.

Mach nach der halben Stunde lieber einmal die Stäbchenprobe, damit der Teig auch wirklich durch ist. Wenn der Teig dann wirklich durch ist, sollte er zum Abkühlen auf ein Küchenrost oder ähnliches gestellt werden.


Jetzt zur Creme:

Als erstes schlägst Du die Mascarpone mit dem Zucker und der Sahne auf. Nutze dazu am besten ein Rührgerät und gib den Zucker nach und nach hinzu. Schlage die Masse nun so lange auf, bis eine glatte Creme entsteht. Bitte nicht zu lange schlagen, denn sonst wird sie grisselig. Jetzt kannst Du den Kuchen aus der Form nehmen und mit der köstlichen Creme bestreichen.


Garniere ihn anschließen noch mit Blättern vom Zitronenthymian und geriebener Limettenschale. Nun alle noch komplett auskühlen lassen und genießen. Und mit etwas Glück kommt vielleicht sogar der Osterhase auf ein Stück vorbei 😉

Raimund Schnecking,

Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary


7. Erdbeeren pflanzen

Ich liebe Erdbeeren und möchte dieses Jahr unbedingt selber welche ernten. Da ich noch keine wirkliche Erfahrung mit Erdbeerpflanzen habe, wollte ich mal nach ein paar Tipps fragen....

Bernd per WhatsApp
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Lieber Bernd, vielen Dank für Deine Frage. Erdbeeren selber ernten zu können ist wirklich toll und einfach nur köstlich. So hat man bei jedem Gang auf den Balkon oder in den Garten was zum Naschen. Damit Deine Ernte aber auch entsprechend üppig ausfällt, solltest Du Dich für immertragende Erdbeeren entscheiden. Denn diese liefern Dir dann von Mai bis zum ersten Frost neue Früchte.

Generell bevorzugen fast alle Erdbeerpflanzen einen sonnigen und hellen Standort. Sie müssen aber nicht den ganzen Tag in der prallen stehen, ein halbschattiger Pflanzort ist auch vollkommen in Ordnung. So kannst Du Deine Erdbeeren auch auf einem Ost- oder Westbalkon anpflanzen, falls Du einen hast. Solltest Du aber einen Nordbalkon haben, dann gestaltet sich das leider etwas schwieriger. Denn weniger Sonne heißt leider auch weniger Geschmack und weniger Früchte. Zudem wirst Du an einem wenig sonnigen Platz auch weniger Bienen finden. Dementsprechend wird die Erdbeere weniger befruchtet und bildet tendenziell schon reduziert Früchte aus.

Falls Du richtig viel Platz im Garten hast, dann kannst Du Dir natürlich auch ein komplettes Erdbeerbeet anlegen. Hierbei pflanzt Du die Erdbeeren idealerweise in Rehe mit einem Abstand von 50-70 cm pro Reihe und ca. 20 cm pro Pflanze. Wenn die ersten Früchte gebildet werden sollten Du dann etwas Stroh unter den Pflanzen auslegen. Das schützt die Früchte dafür mit feuchtem Boden in Kontakt zu kommen. So bleiben sie auch frisch und knackig.

Wenn Du Dich für die Topfpflanzung entschieden hast, dann solltest Du bitte darauf achten, dass der Topf groß und hoch genug ist. Zum einen brauchen Erdbeeren mindestens einen Topf mit 20 cm Durchmesser und zum anderen sollte er so hoch sein, dass die Früchte nicht auf den Boden kommen, wenn sie aus dem Topf ranken. Falls Du sogar einen 30 cm durchmessenden Topf hast, dann kannst Du hier auch bis zu drei Erdbeerpflanzen einsetzen.

Je nach Witterung ist übrigens ab März der beste Zeitpunkt, um Erdbeeren auszupflanzen. Ist dieser Monat aber noch sehr kalt und verregnet, dann kann man natürlich auch erst im April damit beginnen. Die Pflanzzeit zieht sich übrigens sogar bis in den Spätsommer. Aber wenn Du immertragende Erdbeeren nutzt, dann solltest Du diese auch so früh wie möglich einpflanzen. Denn dann kannst Du auch über die Erntephase hinweg dauerhaft viele Früchte sammeln.

Vielleicht noch ein paar Worte zum Einpflanzen und der Pflege von Erdbeeren...
Setze die Pflanzen bitte in Obsterde, die mit Langzeitdünger versehen ist, oder reichere Deine Beeterde mit Langzeitdünger an. Drücke die Pflanzen kurz nach dem Einsetzen ein wenig an, damit sich die Wurzeln besser im Boden entwickeln können. Danach solltest Du die Erdbeeren ordentlich angießen. Da Erdbeeren meist winterhart und mehrjährig sind, lohnt es sich sie gut zu pflegen und somit jedes Jahr aufs Neue Ernten zu können. Bitte gieß Deine Erdbeeren immer ordentlich, denn sie haben viel Durst. Speziell im Sommer, wenn die Sonne direkt auf die Pflanzen scheint, brauchen sie viel Wasser. Achte aber bei Pflanzen im Topf darauf, dass das Wasser auch abfließen kann und nicht zu Staunässe führt. Erdbeeren haben aber nicht nur Durst, sondern auch Hunger. Darum sollten Du sie in der Blüte- und Fruchtbildungsphase mit Dünger unterstützen. Wenn Du alle zwei Wochen Flüssigdünger mit in das Gießwasser gibst, sollte das aber reichen.

Noch ein kleiner Profitipp zur Ernteoptimierung:
Nach der ersten Fruchtbildung solltest Du die nächsten 1 bis 2 Knospen, die sich bilden, einfach abknipsen. Denn die Erdbeere braucht eine kleine Erholungsphase. Die dann folgenden Früchte werden wieder besonders saftig und groß. Zusätzlich solltest Du übrigens die langen Triebe der Erdbeere ebenfalls entfernen, denn die rauben der Pflanze nur Kraft. Und sie braucht die Energie, um Früchte auszubilden.

Raimund Schnecking,

Experte für Gemüse, Gärtner & Gartenbauingenieur bei Volmary



Wir wünschen ganz viel Spaß beim Gärtnern!

Von
Christoph
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