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Tipps für Pflanzen / 14. Februar 2019

Gärtnern mit Kindern: Das erste eigene Beet


In strahlende Kindergesichter blickt man nicht nur an Weihnachten, sondern auch bei der ersten eigenen Ernte! Da werden mit leuchtenden Augen Tomaten vom Strauch abgepflückt, süße Erdbeeren genascht und die ersten eigenen Radieschen ausgebuddelt – für Kinder kann der Rundgang im heimischen Gemüsegarten eine kleine Entdeckungsreise sein.

In der Natur zu sein und zu spielen, ist für viele Kinder wichtig. Laut einer KIM-Studie aus dem Jahre 2012 spielt etwa jedes zweite Kind zwischen 6 und 13 Jahren täglich draußen. 90% spielen immerhin mehrmals in der Woche unter freiem Himmel. Auch an der Arbeit im Garten können sich Kinder erfreuen. Gerade wenn Mama und Papa häufig im Garten herumwerkeln, wird auch die kindliche Neugier geweckt: Samen aussäen, Blumen gießen oder Löcher buddeln – Kinder erledigen die alltäglichen Aufgaben im Garten oft mit großem Enthusiasmus. Zumindest solange die Eltern sie dabei unterstützen und bei schwierigen oder langwierigen Tätigkeiten einspringen!

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Endlich Primeln pflanzen! Im Frühjahr ist der perfekte Zeitpunkt.

Bereits im frühsten Alter können Kinder zu kleinen Gärtnern werden und sich für die Aussaat von Kresse, das Gießen von Sommerblumen oder das Beobachten von Grashüpfern begeistern. Im Alter von sechs Jahren ist es dann endlich soweit: Das erste eigene Beet kann bepflanzt werden! Doch auch wenn die Tochter oder der Sohn bereits alt genug für ein eigenes Beet sind, sollte man als Elternteil weiterhin unterstützend eingreifen. „Denn erst mit zehn oder zwölf Jahren sind die Kinder tatsächlich in der Lage, ein Beet weitestgehend selbstständig und umsichtig zu betreuen“, erklärt der studierte Gartenbauingenieur und Gärtner Volker Schevel. Wer keinen Garten besitzt, kann auch auf dem Balkon in größeren Kübeln oder Kisten ein kleines Kinderbeet anlegen.

Das erste eigene Gartenbeet

Zu Beginn sollte man sich überlegen, welche Pflanzen man gemeinsam mit seinem Kind pflanzen möchte und an welcher Stelle die Pflanzen gut gedeihen würden. Für das erste Kinderbeet eignen sich sowohl einige Gemüsepflanzen, Beeren, Kräuter als auch bunte Sommerblumen. „Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanzen nicht allzu schwer zu pflegen sind, damit man verhindert, dass die Kinder gleich zu Beginn mit Niederlagen kämpfen müssen. Sinnvoll sind daher Pflanzen, die keine aufwendige Pflege benötigen und keine hohen Ansprüche an ihre Umwelt stellen“, rät Volker. Dazu gehören beispielsweise Hornveilchen, Erdbeeren, Primeln oder duftender Stauden-Lavendel.

Außerdem sollte man auf robuste Sorten, die weniger krankheitsanfällig sind, zurückgreifen. „Hat man beispielsweise ein kleines Gartenbeet ohne Regenschutz angelegt und möchte Tomaten pflanzen, sollte man Sorten auswählen, die für das Freiland geeignet sind wie die Freiland-Tomaten ‚Philona‘, ‚Phantasia‘ oder ‚Philovita‘ “, rät der Gemüsespezialist und Gartenbauingenieur Raimund Schnecking. Kinder sollten zunächst positive Erfahrungen mit dem Gärtnern sammeln, um sich nach und nach an schwierigere Aufgaben heranzuwagen. Erfolgserlebnisse sind daher wichtig für die Kinder, um die Lust nicht zu verlieren. „Ideal sind daher schnell wachsende Pflanzen wie Radieschen, Sonnenblumen oder Kresse“, rät Gemüseexperte Raimund.

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Erbsen sind lecker und unkompliziert in der Pflege

Pflanzen für das erste eigene Kinderbeet

„Je jünger die Kinder sind, desto robuster und pflegeleichter müssen die Pflanzen sein“, empfiehlt Pflanzenexperte Volker, „zudem ist es schön, wenn in einem Kinderbeet mehrere Sinne angesprochen werden, also Lavendel für die Nase, bunte Primeln fürs Auge und frische Erdbeeren für den Mund.“

Pflanzen für Kinder ab 6 Jahren:

  • Lakritz-Tagetes: Lakritz-Tagetes duftet und schmeckt nach Lakritze und ist daher ideal zum Naschen, Schnuppern oder für Tees und Desserts.
  • Mohrrüben: Mohrrüben sind einfach und unkompliziert in der Pflege und ideal für einen knackigen Snack zwischendurch.
  • Mangold: Mangold ist sehr leicht anzupflanzen und auch als Kübelpflanze geeignet. Der Mangold ‘Bright Lights’ begeistert Kinder wegen seiner verschiedenfarbigen Stiele, die beim Essen für gute Laune sorgen. Zudem verträgt er sogar leichte Fröste.
  • Minze: Minzen gibt es in den verschiedensten Varianten – von der Erdbeer-Minze über die Schokoladen-Minze bis zur Limonaden-Minze finden Kinder hier eine große Auswahl, um sich eine kleine Duftecke im eigenen Beet zu kreieren. Ideal für Tees, Erfrischungsgetränke oder Desserts. Hinweis: Minzen pflanzt man am besten in Töpfe oder Kübel, da sie wuchern können.
  • Radieschen: Besonders für ungeduldige Kinder sind Radieschen optimal, da sie unheimlich schnell wachsen.
  • Rosmarin: Insbesondere der winterharte und mehrjährige Rosmarin ‘Blue Winter’ ist unkompliziert in der Pflege, kann ganzjährig geerntet werden und hat blaue, essbare Blüten, die sich hübsch in Desserts machen.
  • Basilikum: Basilikum ist eine herrlich aromatisch duftende Pflanze mit der man jedes Spaghetti-Gericht aufpeppen kann. Der Garten-Basilikum ‘Tauris®’ bezaubert zudem mit hübschen Blüten, die nicht nur essbar sind, sondern auch einige Bienen anlocken. Ein absoluter Bienen- und auch Schmetterlingsmagnet ist der Strauch-Basilikum ‘Magic Blue®’. Die violetten Blüten des Strauch-Basilikums verströmen einen herrlich aromatischen und etwas fernöstlichen Duft.
  • Kompakte Tomaten: Eine relativ unkomplizierte Tomate, die auch für jüngere Grundschulkinder geeignet ist, ist die Mini-Herztomate ‘Romantiko’. Denn die kleine, kompakt wachsende Topf-Tomate benötigt keine große Pflege und begeistert mit herzförmigen, süßen Früchten – ideal für Balkone oder kleine Kinderbeete (mit Überdachung).
  • Gänseblümchen: Gänseblümchen findet man fast in jedem Garten. Jedes Jahr erfreuen sich die Kindern an den kleinen Frühlingsblumen, basteln Blumenkränze aus ihnen oder stecken sie sich ins Haar. Auch das Gänseblümchen ‘Tasso®’ ist gerade bei Mädchen sehr beliebt: Es begeistert mit roten, rosafarbenen und weißen Pompon-Blüten und sorgt als mehrjährige und winterharte Pflanze jeden Frühling für bunte Farbtupfer im Blumenbeet.
  • Zuckererbsen: Zuckererbsen sind einfach zu pflegen, leicht zu ernten und bilden wunderschöne Ranken. Zuckererbsen kann man sogar roh naschen – ein tolles Erlebnis für Kinder!
  • Sonnenblumen: Sonnenblumen sind was für Ungeduldige, da sie ausgesprochen rasant wachsen. Mit ihren großen, gelben Blüten ein echter Sommertraum! Nach der Blüte freuen sich vor allem die Vögel über die Samen. Hinweis: Am besten sät man Sonnenblumen alle zwei bis drei Wochen neu aus, wenn man den ganzen Sommer über seine Freude an den hübschen Blumen haben will.

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Ein Kranz aus Gänseblümchen

Daneben eignen sich viele weitere Kräuter für das Kinderbeet wie Oregano, Rucola, Limonadenpflanzen, Thymian oder Salbei. Wenn die Kinder mittlerweile ein paar Erfahrungen im Garten gesammelt haben, kann das Beet um folgende Pflanzen ergänzt werden:

  • Tomaten: Besonders beliebt bei Kindern sind die kleinen, süßen Früchte der ‘Solena Sweet®’. Diese Cherry-Nektartomaten gibt es in Rot, Gelb, Orange, Rosa und Schokobraun und schmecken einfach köstlich! Die Tomaten sollten jedoch regengeschützt gepflanzt werden. Für das Freiland ist die Freiland-Cherrytomate ‘Philovita’ optimal: Sie bildet nämlich nicht nur viele kleine, süße Früchte, sondern ist außerdem sehr widerstandsfähig gegen Kraut- und Braunfäule. Wenn Kinder winzige Tomatenfrüchte ernten möchten, ist die Perlen-Tomate ‘Tomberry®’ ideal. Hinweis: Beim Ausgeizen der Tomatenpflanzen sollten die Eltern vielleicht ab und an unterstützend eingreifen. Kompakt wachsende Tomatenpflanzen wie die Herz-Tomate ‘Romantiko’ müssen hingegen ebenso wie die Perlen-Tomaten ‘Tomberry®’ nicht ausgegeizt werden.
  • Lavendel: Lavendel ist eine pflegeleichte Pflanze, die vor allem wegen ihres wunderschönen Dufts geliebt wird. Zudem begeistert sie mit einer ausgesprochen langen Blütezeit, ist robust und gehört zu den bienenfreundlichen Pflanzen. Pflegehinweis: Das Zurückschneiden und Düngen im Frühjahr nicht vergessen!
  • Kartoffeln: Kartoffeln schmecken lecker, sind pflegeleicht und können sogar auf dem Balkon im Kübel angepflanzt werden! Wenn Kinder Kartoffeln pflanzen wollen, ist es sinnvoll auf robuste und vitale Sorten zurückzugreifen, um zu das Risiko zu reduzieren, dass die Kartoffeln an z.B. der Braunfäule erkranken. Empfohlen werden daher die Vital-Kartoffeln ‘Sarpo Shona’ und ‘Sarpo Una’, die beide eine hohe Widerstandsfähigkeit und Vitalität besitzen.
  • Süßkartoffeln: Süßkartoffeln bringen etwas Abwechslung in die Küche, sehr beliebt sind beispielsweise Süßkartoffelpommes. Eine pflegeleichte und ausgesprochen ertragreiche Sorte ist die Süßkartoffel ‘Erato®’, die es mit weißem oder orangem Fruchtfleisch gibt.
  • Immertragende Erdbeeren: Im Frühjahr werden die immertragenden Erdbeeren gepflanzt und den ganzen Sommer über genascht! Denn immertragende Erdbeeren bilden den ganzen Sommer über laufend neue Früchte. Die mehrjährigen und winterharten Pflanzen bezaubern zudem mit weißen, roten oder rosafarbenen Blüten.
  • Snack-Paprika: Kompakt wachsende Paprikapflanzen mit kleinen Früchten wie die ‘Lubega® Mini’ sind ideal für Kinderbeete. Die Pflanzen können sowohl im Beet als auch im Kübel wachsen und begeistern mit Früchten in Gelb, Orange oder Rot. Die perfekte Naschpaprika, da die Kerne nur am Fruchtansatz sitzen!
  • Parakresse: Die Blätter und die gelb-ovalen Blüten der Parakresse prickeln im Mund! Deshalb wird die Pflanze auch Prickelkraut genannt – ideal um Freunden einen kleinen Streich zu spielen!
  • Stängel-Primeln: Stängel-Primeln sind winterhart, mehrjährig und robust. Die pflegeleichten Stauden verbreiten mit ihren farbenfrohen Blüten jedes Jahr aufs Neue gute Laune – der perfekte Auftakt für das neue Gartenjahr! Hinweis: Nach der Blüte scheinen die Primeln fast zu verschwinden, dennoch sollte man nicht vergessen, sie ab und an zu gießen, damit sie nicht austrocknen.
  • Hornveilchen: Besonders die Katzen- bzw. Cats-Violen haben es den Kindern wegen ihrer bunten Blütengesichter angetan.
  • Winterveilchen: Die Winterveilchen ‘Ice Babies®’ und ‘Ice Teenies®’ sind besonders gut für die Herbst- Frühjahrs- und Winterbepflanzung geeignet, damit das Kinderbeet während der dunklen Jahreszeit nicht allzu trist aussieht. Mit ihren bunten Gesichtern können sie von Oktober bis in den Mai für gute Laune sorgen!
  • Einhorn-Blumenmischung: Wunderschöne Farbenvielfalt, insbesondere in Rosa und Violett. Sehr beliebt bei Kindern sind auch die bunten Pomponblüten! Diese Blumenmischung kann direkt in den Garten gesät werden.

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Basilikumblüten des Strauchbasilikums ‘Magic Blue’ – sehen auch in Salaten hübsch aus!

Darüber hinaus können Ringelblumen, Kornblumen, Bohnen, Kohlrabi oder Kürbisse in Kinderbeeten angepflanzt werden. Da die Vorkultur vieler Gemüsepflanzen meist etwas zu zeitaufwendig für Kinder ist, bietet es sich an, auf fertige Pflanzen aus Gärtnereien oder Pflanzen Online Shops zurückgreifen. „Die jungen Pflanzen können dann direkt von den Kindern in den Garten gepflanzt werden – allerdings sollten zu dem Zeitpunkt keine Spätfröste mehr drohen“, erklärt Gemüseexperte Raimund. Kresse, Radieschen, Möhren, Ringelblumen, Kornblumen und Sonnenblumen können hingegen direkt in den Garten gesät werden.

Gärtnerkollege und Gartenbauingenieur Volker zeigt in dem Video noch einmal ein paar der kinderfreundlichen Pflanzen.

Vorsicht vor giftigen Pflanzen!

Giftige Pflanzen wie Goldregen, Engelstrompete, Bärenklau, Eisen- oder Fingerhut haben in einem Kinderbeet nichts verloren! Auch auf Helleborus und Maiglöckchen sollte man verzichten. Darüber hinaus gibt es einige Gemüsearten wie Bohnen, Kartoffeln und Tomaten, die zwar gut ins erste Kinderbeet passen, jedoch mit Vorsicht genossen werden sollten. So dürfen beispielsweise grüne Bohnen nur gekocht verzehrt werden und Tomaten dürfen nicht im grünen, unreifen Zustand genascht werden „und bei den Kartoffeln sind die oberirdisch angesetzten Früchte, die den Samen enthalten, giftig!“, ergänzt Pflanzenexperte Volker. Deshalb ist es sinnvoll, die Kinder erst im Grundschulalter mit der Pflege dieser Gemüsepflanzen vertraut zu machen. Kinder im Kindergartenalter können sich aber schon mal an Radieschen, Kresse, Möhren und Kräutern wie Minze, Basilikum oder Oregano erfreuen – hier sind selbst die Blüten essbar!

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Gemeinsam mit Kindern gärtnern kann so viel Spaß machen!

Gärtnern mit Kindern: Das erste Beet

Die meisten der für Kinder geeigneten Pflanzen wie Erbsen, Möhren, Paprika, Lavendel, Tomaten, Sonnenblumen, Kürbisse, Thymian, Basilikum oder Erdbeeren brauchen es warm und sonnig. Minzen, Primeln und Süßkartoffeln fühlen sich hingegen an sonnigen bis halbschattigen Orten wohler. Vor dem Anlegen des Gartenbeetes sollte man sich daher gemeinsam mit den Kindern überlegen, an welcher Stelle das Gartenbeet seinen Platz finden soll. Der optimale Zeitpunkt, um ein Beet anzulegen, ist im Frühjahr, wenn keine Spätfröste mehr drohen.

Boden umgraben und auflockern

Hat man einen guten, sonnigen Standort gefunden, geht es ans Umgraben. Der Boden muss vor der Bepflanzung tiefgründig gelockert werden und große Erdklumpen zerkleinert werden. Bereits hier können Kinder ein wenig helfen, wenn sie möchten. Je mehr sie in die Arbeit eingebunden werden, desto eher werden die Kinder eine Verbindung zu ihrem Beet aufbauen. Während die Eltern den Boden umgraben, können die Kinder mit Schaufeln die größeren Erdklumpen zerkleinern. Anschließend können die Kinder dabei helfen, Humus und Sand in den Boden einzuarbeiten, damit die Erde lockerer und durchlässiger wird.

Die ersten Pflanzen für Kinder Pflanzen

Nun werden die gewünschten Pflanzen auf dem Beet angeordnet. Für den Anfang ist es sinnvoll, lieber weniger Pflanzen zu setzen, damit das Kind sich erstmal auf diese Pflanzen konzentrieren kann. Nach und nach kann man dann variieren, Pflanzen ergänzen oder ersetzen. Wer beispielsweise Frühjahrsblüher im Kinderbeet pflanzen möchte, kann das Beet bereits im März mit Primeln oder Gänseblümchen bepflanzen. Wenn nach den Spätfrösten ab April die Gemüsepflanzen oder Sommerblumen dazu gepflanzt werden, haben sich die Frühjahrsblüher meist schon zurückgezogen, sodass ein fließender Übergang entsteht.

Das erste eigene Beet für Kinder

Für das erste kleine Beet eignet sich beispielsweise eine Mischkultur aus Radieschen, Möhren, Ringelblumen, Kartoffeln, Erdbeeren, Lakritz-Tagetes, Rosmarin und Basilikum. Vor dem Pflanzen sollte man sich Gedanken machen, an welcher Stelle welche Pflanze wachsen soll. Dafür ist es wichtig den Pflanzenabstand zu beachten. Auch sollte man berücksichtigen, dass Tomaten und Kartoffeln nicht in direkter Nachbarschaft leben wollen.

Radieschen, Ringelblumen und Möhren können ab April, wenn keine Fröste mehr drohen, direkt in den Garten ausgesät werden: „Einfach die Samen in vorgezogene kleine Rillen streuen, Erde darüber streuen und alles gut mit einer Gießkanne mit feiner Brause bewässern“, erklärt Raimund. Die Samen müssen während ihrer Keimphase gut feucht gehalten werden, sodass eine regelmäßige Überprüfung der Erde wichtig ist – hier darf man die Kinder auch unterstützen, damit die Samen nicht versehentlich vertrocknen. Gerade an den Radieschen haben Kinder ihre Freude, da sie sich nicht lange bis zur ersten Ernte gedulden müssen!

Für die Kartoffeln, Erdbeeren und Kräuter hebt man Löcher aus und setzt die Pflanzen hinein. „Möchte man Starkzehrer wie Tomaten oder Paprika pflanzen, sollte man zuvor genügend Langzeitdünger an die Stelle einbringen“, rät der Gemüsespezialist Raimund. Die Kinder dürfen nun die Pflanzen fest in die Erde drücken und die Löcher mit Erde oder einem Erde-Rindenmulch-Humus-Gemisch auffüllen. Anschließend müssen die Pflanzen gut angegossen werden, damit sie richtig anwurzeln können. Nachdem die Pflanzen in das Beet gesetzt wurden, können die Kinder mit der Pflege der Pflanzen beginnen: gießen, verwelkte Blüten und Blätter entfernen, düngen und natürlich reife Früchte ernten!

Auch bunte Blumenwiesen sorgen für gute Laune

Neben gemischten Beeten, auf denen sich Kartoffeln und Möhren neben Sonnenblumen tummeln, können natürlich auch bunte Blumenwiesen gesät werden! Dafür eignen sich auch Blumenmischungen, die man direkt ins Freiland säen kann. „Doch ob es nun eine Blumenwiese in der Farbe seines Lieblingssportvereins oder ein kunterbunt gemischter Gemüsegarten wird – wichtig ist letztlich, dass das Kind mitentscheiden darf, was es pflanzen möchte“, rät Pflanzenexperte Volker, „und dass es dabei seinen Spaß hat!“

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Gärtnern mit Kindern: ein eigenes Beet anlegen

Von
Arabelle
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