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Bienen & Schmetterlinge / 16. Mai 2019

Ein Paradies für Wildbienen und Honigbienen


Eine Welt ohne Bienen kann man sich kaum vorstellen. Schließlich gehören die summenden, kleinen Hautflügler zu den wichtigsten Bestäubern weltweit – und von Blumenwiesen bis hin zu Bienenhotels gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen man ihnen eine Freude machen kann.

Bereits im Frühjahr beginnt es in deutschen Gärten zu summen und zu brummen. Unermüdlich fliegen Honigbienen von Blüte zu Blüte, um Pollen und Nektar zu sammeln. Honig, Propolis, Wachs, Pollen oder Gelée Royal sind das Ergebnis der harten Arbeit.

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Wandelröschen (Lantana) begeistert mit einer Vielzahl nektarreicher Blüten

Pflanzen und Bienen – eine perfekte Beziehung

Die symbiotische Beziehung zwischen Pflanzen und Bienen begann lange vor der Entstehung der Menschheitsgeschichte. Der Ursprung der pollen- und nektarsammelnden Bienen wird bereits in der Kreidezeit vermutet. Das älteste Bienenfossil haben Wissenschaftler der Oregon State University in einem 100 Millionen Jahre alten Bernstein im Norden von Burma entdeckt. Da diese Biene zugleich Eigenschaften einer Wespe aufweist, wird der Fund als weiteres Indiz für die Annahme gewertet, dass Bienen ursprünglich von fleischfressenden Grabwespen abstammten. Doch mittlerweile sind die in der heutigen Zeit lebenden Bienen rein vegetarisch unterwegs: Statt Fleisch stehen Pollen und Nektar auf ihrem Ernährungsplan.

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Zweizahn (Bidens) sind ausgesprochen beliebte Nahrungsquellen

Dabei hat sich im Laufe der Zeit eine perfekte Symbiose zwischen Pflanzen und Bienen entwickelt: Indem die Bienen den Pollen von einer Pflanze zur anderen weitertrugen, verbesserten sie die Fortpflanzungschancen der Pflanzen. Besonders beliebt waren bei den meisten Bienen Pflanzen mit süßem Nektar. Diese Pflanzen hatten demnach die besten Chancen, von den Bienen befruchtet zu werden und sich zu vermehren. Nach und nach gab es daher immer mehr Pflanzen mit süßem Nektar, den die Bienen fleißig sammelten und damit wieder die Fortpflanzungschancen der Pflanzen steigerten. Durch dieses koevolutionäre Zusammenleben entstand eine perfekt aufeinander abgestimmte Beziehung, in der beide Partner voneinander profitierten, die aber auch eine Abhängigkeit mit sich brachte: Pflanzen brauchen die Bienen, um fortzubestehen und Bienen brauchen den Pflanzennektar als Nahrung zum Überleben.

Ökonomische Bedeutung der Bienen

Die Biene gehört zu den fleißigsten Bestäubern weltweit. Durch ihre Bestäubungsarbeit leistet sie einen immensen Beitrag zum Erhalt der Pflanzenvielfalt. Besonders Honigbienen spielen eine wichtige Rolle: Rund 80 Prozent der 2.000 bis 3.000 heimischen Nutz- und Wildpflanzen werden von ihnen bestäubt. Die übrigen Pflanzen werden von Schmetterlingen, Käfern, Fliegen oder Wildbienen besucht. Die Umweltorganisation Greenpeace schätzt die jährliche Arbeitsleistung der Bienen weltweit auf ungefähr 265 Milliarden Dollar. In Deutschland zählt die Biene daher laut dem Deutschen Imkerverbund neben Rind und Schwein zu dem wichtigsten Nutztier. Umso wichtiger ist es, den Bienen ein Umfeld zu bieten, in dem sie sich wohlfühlen und gut leben können.

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Fetthenne (Sedum) bietet vielen Bienen ein tolles Nahrungsangebot!

Wildbienen und Honigbienen

Im Gegensatz zu Honigbienen leben die meisten Wildbienenarten nicht in einem gut organisierten Bienenstaat zusammen, sondern sind vorrangig allein unterwegs. Diese Bienen bezeichnet man daher als Solitärbienen. Manche Wildbienenarten bilden aber auch temporäre Zusammenschlüsse wie Nist-, Überwinterungs- oder Schlafgemeinschaften. Soziale Wildbienen wie die Mooshummel oder die Steinhummel leben sogar in Völkern zusammen.

Ein weiterer Unterschied zwischen Wildbienen und Honigbienen liegt in der Nahrungssuche. Denn während sich Honigbienen mit vielen verschiedenen nektar- und pollenproduzierenden Pflanzen anfreunden, finden sich unter den Wildbienen viele Arten, die sich bei ihrer Suche nach Pollen auf bestimmte Pflanzen spezialisiert haben. So bevorzugt die Eisenhuthummel ausschließlich Pflanzen der Gattung Eisenhut, während die Mai-Langhornbiene nur Pollen von Schmetterlingsblütlern wie Wicke, Klee oder Luzerne sammelt. Sie können sich nicht flexibel anpassen und auf andere Pollenspender zurückgreifen, wenn ihre Nahrungsquelle allmählich versiegt. Wildbienen sind deshalb darauf angewiesen, dass genügend Pflanzen, die für sie als Pollenquelle in Frage kommen, erhalten bleiben. Honigbienen können hingegen auch andere Pflanzen anfliegen, um dort Nahrung zu finden. Allerdings mögen auch Honigbienen Abwechslung auf dem Speiseplan. Möchte man also verschiedenste Bienenarten in seinen Garten locken, sollte man daher eine große Vielfalt an nektar- und pollenspendenden Pflanzen bereitstellen.

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Die wilde Mai-Langhornbiene gehört zu den Spezialisten unter den Bienen

Vom Aussterben bedroht

Fast 600 Bienenarten gibt es in Deutschland. Durch verschiedenste Entwicklungen und Faktoren werden jedoch die Lebensräume der Bienen immer stärker eingeschränkt. So werden beispielsweise viele Honigbienenvölker durch die Varroamilbe, einen winzigen Parasiten, der Ende der 70er eingeschleppt wurde, bedroht. Auch Monokulturen, Pestizideinsätze und wenig Pflanzenvielfalt machen den Bienen zu schaffen. Besonders die Wildbienenarten sind betroffen: Mehr als die Hälfte von ihnen gelten als gefährdet.

Nur gemeinsam ist man stark

Um die Pflanzenvielfalt zu erhalten, ist es wichtig, sowohl Honigbienen als auch Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Käfer zu unterstützen. Zwar sind Wildbienen wie auch Schmetterlinge oder Käfer häufig auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert, doch genau deshalb ergänzen sie sich optimal mit den Honigbienen. Während Honigbienen schattige Orte eher meiden, gibt es Wildbienen, die sich genau auf diese Schattenpflanzen spezialisiert haben. Auch Blüten mit tiefem Blütenkelch wollen bestäubt werden, da braucht es zum Beispiel Schmetterlinge oder Bienen mit langen Zungen. Folglich benötigt man, wenn man die Pflanzenvielfalt erhalten möchte, die verschiedensten Insekten, damit diese gemeinsam für die Bestäubung der Pflanzen sorgen.

Jeder kann was für die Bienenwelt tun

Mittlerweile sieht man in immer mehr Gärten Kies oder schlichte Rasenfläche statt bunten Blumen oder blühenden Obstbäumen. Dabei könnte hier ein gezieltes Pflanzen von bienenfreundlichen Blumen Nahrungsengpässen vorbeugen. Besonders die Bienen, die im Spätsommer auf Nahrungssuche sind, leiden großen Hunger, da hier kaum noch Pflanzen in Blüte stehen. Mit spätblühenden Stauden wie Lavendel, Storchschnabel oder Schmetterlingsflieder kann man hier vielen Honigbienen und einigen Wildbienen schon eine kleine Freude bereiten.

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Ob Schmetterlingslavendel oder Staudenlavendel – Bienen sind vom Lavendel begeistert!

Fünf Punkte für einen bienenfreundlichen Garten

Um möglichst viele Insekten bei ihrer Suche nach Nahrung zu unterstützen, sollte man fünf wichtige Tipps beachten:

1. Pflanze Pflanzen!

Die wichtigste Regel lautet: Pflanzen! Nicht Rasen, nicht Kies, nicht Beton sind die Nahrungsgrundlage von Bienen, sondern Blumen, Gemüsepflanzen, Kräuter, Stauden, Obstbäume und Beerensträucher.

Als besonders bienenfreundlich gelten pollen- und/oder nektarreiche Blumen wie Lavendel, Sonnenblumen, Kornblumen, Schafgarbe, Wandelröschen, Storchschnabel, Vanilleblumen, Zweizahn, Duftsteinrich, Leberbalsam, Ringelblumen, Schneeflocken, Strohblumen, Glockenblumen, ungefüllte Tagetes, Löwenmäulchen und Nelken.

Sehr insektenfreundlich sind außerdem verschiedenste Kräuter; besonders hervorzuheben sind hier Thymian, Rosmarin, Strauchbasilikum, Borretsch, Schnittlauch, Bärlauch, Estragon, Bohnenkraut und Oregano. Daneben sind Gemüsepflanzen, Obstbäume und Beerensträucher ideal, um Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten in den Garten zu locken.

Auch eine Blumenwiese mit verschiedensten Pflanzen ist ideal, um Wildbienen und Honigbienen eine Freude zu machen. Um eine bienenfreundliche Blumenwiese anzulegen, eignen sich vor allem spezielle Blumenmischungen, die eine besonders große Auswahl an nektar- und pollenreichen Pflanzen beinhalten wie die Blumenmischung 'Nektargarten für Bienen und Hummeln' oder die Bio-Blumenmischung 'Feldblumenmischung'.

Wie man eine Blumenwiese anlegt, erklärt Gärtner Volker im Video.

2. Pollen & Nektar von Frühling bis Winter

Vom Frühjahr bis in den Herbst hinein sind verschiedenste Bienenarten auf der Suche nach Nektar und Pollen. Optimalerweise pflanzt man in seinen Garten Pflanzen mit unterschiedlichen Blütezeitpunkten, sodass das ganze Jahr über Pollen und Nektar für die Bienen zur Verfügung stehen.

Frühling – die Suche beginnt

Ab März sind die ersten Bienen wie beispielsweise die Gehörnte Mauerbiene auf der Suche nach Nahrung. Für sie ist eine der ersten Anlaufstellen die Sal-Weide. Daneben sind Spitzahorn, Roßkastanie, Feldahorn oder Obstbäume wie Kirsche, Apfel, Birne und Mandel willkommene Nektar- und Pollenproduzenten für die Wild- wie auch für die Honigbienen. Auch Frühjahrsblüher wie Schlüsselblumen, Hyazinthen, Tulpen, Lenzrosen, Schneeglöckchen oder Krokusse sind gern besuchte Blumen.

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Eine echte Bienenweide ist Strauchbasilikum 'Magic Blue®'

Sommerzeit – Hochsaison bei den Bienen

Für den Sommer gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten, Bienen mit hübschen Blumen eine Freude zu bereiten: Strauchmargeriten, duftende Vanilleblumen, Schmetterlingsflieder, verschiedene Strohblumen, Zier-Salbei, Zweizahn, farbenfrohe Wandelröschen, Ringelblumen, Sonnenblumen, Schneeflocken, Lavendel, Kornblumen, Glockenblumen, ungefüllte Tagetes, Klee, Löwenmäulchen, Nelken und viele Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum oder Katzenminze sind sowohl für Honigbienen als auch für Wildbienen attraktiv.

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Sonnenblumen gelten trotz ihrer kurzen Blühdauer als tolle Bienenweide

Häufige Nahrungsengpässe im Herbst

Oft sind die Bienenarten vom Hungertod bedroht, die im Spätsommer und Herbst auf der Suche nach Nahrung sind. Während im Frühjahr noch viele Rapsfelder und Obstbäume auf Obstplantagen für ausreichend Nahrung sorgen, liegen im Herbst viele Flächen brach. Auch in den Gärten sind die Sommerblumen langsam verblüht, sodass nur noch wenige Nahrungsquellen zur Verfügung stehen. Glockenblumen, Herbstzeitlose, Storchschnabel, Roter Sonnenhut, Bienenfreund, Herbst-Anemonen und spät blühende Lindenarten können hier mögliche Nahrungsengpässe verhindern.

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Herbststauden wie die Herbst-Anemonen verhindern Nahrungsengpässe im Herbst

Kalte Winterzeit

Für den Übergang vom Herbst bis ins Frühjahr kann man beispielsweise Christrosen, Winterveilchen oder Schneerosen pflanzen. So stellt man den Nektar suchenden Bienen das ganze Jahr über ein paar Nahrungsquellen zur Verfügung.

Wenn alle Blattläuse vernichtet wurden, kann es passieren, dass auch die Marienkäferpopulation kleiner wird. Denn Marienkäfer reagieren sehr empfindlich auf Nahrungsmangel. Im darauffolgenden Jahr besteht dann eventuell erneut das Problem, dass sich viele Blattläuse ungestört ansiedeln und vermehren können, da sich die Marienkäfer woanders niedergelassen haben oder durch fehlende Nahrung gestorben sind. Um solchen Nahrungsengpässen vorzubeugen, bietet es sich an, immer auch ein paar der marienkäferfreundlichen Pflanzen zu pflanzen. Wer genügend Platz hat, kann auch eine kleine Wildwuchsecke im Garten stehen lassen, in der ein paar Blattläuse herumkrabbeln dürfen. Denn diese Ecke wird dafür sorgen, dass sich auch im nächsten Jahr Marienkäfer im Garten blicken lassen.

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Winterveilchen sorgen während der kühleren Monate für Nektar & Pollen.

Um die Gartenplanung etwas einfacher zu gestalten, kann man auch auf einen Blühkalender zurückgreifen. Hier erhält man sofort einen guten Überblick von der Blütezeit der jeweiligen Pflanze. Unseren Volmary-Blühkalender kannst Du Dir hier runterladen und ausdrucken.

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Bienen finden auch bei Beerensträuchern wie Himbeeren oder Brombeeren viel Nahrung

3. Pflanzenvielfalt fördern

Um so viele Bienenarten wie nur möglich zu unterstützen, sollte man möglichst unterschiedliche Pflanzen auswählen. Gerade Wildbienen sind meist etwas wählerischer. Aber auch Honigbienen freuen sich über ein möglichst vielfältiges Angebot.
Mit diesen Pflanzen kann man besonders Wildbienen eine Freude machen:

  • Ein- oder zweijährige Pflanzen: Raps und andere Kohlarten z.B. roter Grünkohl, Lauch- und Zwiebelarten, Ringelblume, Kornblume, einjähriger Rittersporn, Sonnenblume, Klatschmohn, Wilde Möhre, Schmuckkörbchen, Natternkopf, Resede, Scabiose, Fingerhut, Silberblatt (Lunaria), Nachviole, Schöterich, Zweizahn und Muskatellersalbei
  • Mehrjährige Blumen: Lavendel, Storchschnabel, Schafgarbe, Kriechender Günsel, Stockrose, Akelei, Blaukissen, Schwarznessel, verschiedene Flockenblumen (z.B. Wiesen-Flockenblume oder Schwarz Flockenblume) und verschiedene Glockenblumen (z.B. Acker-Glockenblume, Rundblättrige Glockenblume, Pfirsichblättrige Glockenblume), Gundermann, Bärenklau, verschiedene Distelpflanzen, Leberblümchen, Echtes Johanniskraut, Taubnessel, Malvenpflanzen, Luzerne, Schlüsselblume, verschiedene Fetthennen, Nelken, Wollziest, Heilziest, Waldziest, verschiedene Kleesorten, Krokus, Schneeglöckchen, Herbstzeitlose, Wiesenknöterich
  • Kräuter: Borretsch, Echter Koriander, Majoran, Estragon, Liebstöckel, Löwenzahn, Melisse, verschiedene Minzen, Oregano, Spitzwegerich, Breitwegerich, Salbei, Beinwell, Baldrian

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Storchschnabel ‘Rozanne’ bietet sowohl Honig- als auch einigen Wildbienen Nahrung

Ein bunt gemischter Kräutergarten, ein paar Obstbäume und Sträucher wie zum Beispiel Haselnuss, Johannisbeere oder Stachelbeere und ein blühendes Blumenbeet mit Lavendel, Wandelröschen, Glockenblumen, Gundermann, Flockenblumen und Storchschnabel sind der perfekte Start für einen bienenfreundlichen Garten! Auch in Balkonkästen lassen sich viele bienenfreundliche Blumen einpflanzen wie Lavendel, Zweizahn, Strauchmargeriten, Thymian oder Zitronenmelisse.

4. Pestizide vermeiden

Sehr oft lässt sich bei einem Krankheitsfall der Einsatz von Pestiziden vermeiden. Mit Kräuter- oder Knoblauchtees lassen sich zum Beispiel Blattläuse beseitigen, eine gute Durchlüftung und der richtige Standort beugen einer Mehltauerkrankung vor und mit einer gut durchdachten Mischkultur im Gemüsebeet kann man vielen weiteren Schädlingen ein Schnippchen schlagen.

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Storchschnabel ‘Rozanne’ bietet sowohl Honig- als auch einigen Wildbienen Nahrung

Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann auch besonders vitale und widerstandsfähige Pflanzen kaufen. So können Freiland-Tomaten im Gegensatz zu anderen Tomatenpflanzen im Garten ohne Regenschutz stehen, da sie besonders widerstandsfähig gegen Kraut- und Braunfäule sind. Daneben sind veredelte Gemüsepflanzen resistenter und vitaler als nicht veredelte Pflanzen. Besonders bei schwer kultivierbaren Pflanzen wie Melonen und Gurken lohnt es sich daher, auf veredelte Sorten zurückzugreifen. Auch im Blumenbeet kann man auf robustere Blühfreude setzen: Die Impatiens ‚SunPatiens®‘ sind beispielsweise im Gegensatz zu ihren Schwestern, den Fleißigen Lieschen, äußerst widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau.

5. Für Nistplätze und Rückzugsorte sorgen

Besonders pragmatisch bei der Suche nach einem Nistplatz ist die Rote Mauerbiene: Ob im Insektenhotel, in Löchern oder Ritzen im Mauerwerk oder gar in einer Holzflöte – die Mauerbiene findet eigentlich immer einen passenden Ort für ihre Nachkommen. Die Schneckenhausbiene freut sich hingegen vor allem über leere Schneckenhäuser von Weinbergschnecken oder Bänderschnecken, die auf dem Boden liegen. Auch kleine Tränken mit Wasser werden von Bienen gerne angenommen.
Darüber hinaus sollte man Rückzugsorte für Bienen einplanen. Eine verwilderte Ecke im Garten mit etwas Totholz oder mit einem Holzstapel ist dafür ideal. Mit dem Rückschnitt von verblühten Stauden wie Lavendel, Herbst-Anemonen oder von Beerensträuchern sollte man zudem bis zum Frühjahr warten, da einige Wildbienen hier während der kalten Monate Schutz finden können.

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Eine Honigbiene besucht die Garten-Strohblume (Helichrysum bracteatum)

Wir wünschen Dir viel Spaß beim Gärtnern und einen bienenreichen Sommer!

Von
Arabelle
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