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Plant Happy / 28. Oktober 2021

Schaurig schönes Halloween-Menü


Halloween ist ja bekanntermaßen die Nacht des Schreckens. Hier geht es ums Gruseln, Fürchten, Erschrecken und erschrocken werden. Schreckensgestalten wandeln durch die Straßen und verlangen nach einem Opfer, um eventuell von grauenvollen Taten abzusehen…

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Glücklicherweise kann das Opfer meist in der Form von Süßigkeiten erbracht werden. Die Geister und Monster sind also in der Regel einigermaßen gnädig gestimmt und lassen sich recht einfach beschwichtigen.

Aber wie sieht das mit Gästen bei Deiner eigenen Halloween-Party aus? Auch diesen möchtest Du natürlich, durch Dein gruseliges Outfit, die erschreckend gut dekorierte Wohnung oder fiese Geräusche, zwischendurch einen echten Schrecken einjagen. Wo Du das aber bestimmt, zumindest geschmacklich, nicht machen möchtest, ist bei Deinen Speisen. Denn diese dürfen zwar gerne so aussehen, als würden sie jedem Monster schmecken oder wären vielleicht sogar Teile eines solchen – aber der Geschmack sollte auf keinen Fall Deine Gäste zum Gruseln bringen. Denn dann ist Deine Party leider sehr schnell vorbei und war dann nicht schrecklich schön, sondern eher ganz schön schrecklich! Und das sollte doch auf keinen Fall passieren, oder?

Du brauchst also ein echtes Halloween-Menü, dass zwar optisch perfekt zu Deiner Grusel-Party passt aber ansonsten Deinen Gästen pure Freude bringt. Du brauchst jetzt nicht panisch werden oder Angst bekommen – denn wir haben uns da natürlich schon Gedanken gemacht und uns ein schrecklich leckeres Halloween-Menü für Dich ausgedacht und natürlich auch schon getestet.


Dein Halloween-3-Gänge-Menü

Basilikum-erbsensuppe
(Grüner Schleim mit Spinnenbein)

Schreckliche Zutaten für 2 Personen
(oder erwachsene Monster):

  • 1/2 Zwiebel
  • 25 g Sellerie
  • 2 mehlig kochende Kartoffeln
  • 100 g TK Erbsen
  • 20 ml Weißwein
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 150 ml Sahne
  • 1 Bund Basilikum
  • Salz/Pfeffer

Für die gruselige Deko:

  • Schwarzkümmel
  • Chiliflocken
  • 4-6 schwarze Oliven

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Die furchterregende Zubereitung

  • Damit diese grün-schleimige Hexen-Suppe auch wirklich wie das Original aus der Walpurgisnacht schmeckt, müssen die Zwiebeln, der Sellerie und die Kartoffeln geschält und in Würfel geschnitten werden. An Halloween macht man keine Unterschiede wer erschreckt werden soll und wer nicht. Darum solltest Du auch jetzt einfach alles in einen Topf werfen und es ordentlich anschwitzen. Übe gerne Dein leicht verrücktes Lachen, während Du Weißwein, Brühe und Sahne nach und nach mit in den Topf schüttest.
  • Was ist essenziell für eine grün-schleimige Hexen-Suppe? Richtig – Grün! Darum kannst Du jetzt noch Erbsen mit in den Topf werfen. Am besten murmelst Du dabei unverständliche Formeln, damit die Suppe auch wirklich gut wird. Wenn alles 20 Minuten lang gekocht, oder wie es Hexen nennen „gebrodelt“ hat, kommt die Geheimzutat ins Spiel. Eine Handvoll magisches Hexenkraut (Unwissende nennen es einfach nur Basilikum) wird in Form von Blättern hinzugegeben. Wunder Dich nicht, falls in diesem Moment kurz das Licht flackert oder sich der Himmel verdunkelt… Final kannst Du dann auch Deinen Zauberstab oder Stabmixer, wie ihn die „Nicht-Magier“ nennen, einsetzen und das Ganze pürieren. Mit einer großen Schöpfkelle füllst Du die Hexen-Suppe nun in zwei Schalen ab. Achte dabei aber darauf, dass nichts danebentropft, denn vielleicht brennt sie sich sonst durch Holz oder den Boden…
  • Um die Suppe nun für die Augen von Monstern, Hexen und Geistern köstlich zu verzieren, brauchst Du noch ein wenig schaurig schöne Dekoration. Entweder Du schnappst Dir ein paar Spinnen, Lurche und Asseln aus Deinem Haus und streust sie über die Suppe oder Du machst Folgendes: Nimm Dir ein paar Oliven und halbiere diese. Eine Hälfte sieht tatsächlich dem dicken Körper einer Spinne sehr ähnlich. Die anderen Hälften nutzt Du, um die Beine der Spinnen nachzuempfinden. Schneide dazu einfach jeweils acht Streifen aus einer Olivenhälfte und lege diese vorsichtig, auf die Suppe. Anschließend drapierst Du eine halbe Olive mittig auf den Streifen. Zu guter Letzt solltest Du noch Blutpunkte und Erdkrümel (oder Chiliflocken und Schwarzkümmelsamen) über die Suppe streuen.

    Fertig ist die schrecklich köstliche Vorspeise.


Schwarze pasta mit pesto, kirschtomaten und mini mozzarellakugeln
(pastakopf aus dem topf)

Angsteinflößende Zutaten für 2 Personen
(oder 2 Untote):

  • 2 Handvoll schwarze Pasta
  • 4 Kirschtomaten
  • 4 Mini-Mozzarellakugeln
  • 1 schwarze Olive

Für das Pesto:

  • 2 Handvoll Basilikum
  • 25 g geröstete Pinienkerne
  • 25 g Parmesan
  • 1 x Knoblauchzehe
  • 60 ml Olivenöl
  • Salz/Pfeffer

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Das gruselige Kochen

Beginnen wir mit der Entengrütze auch Pesto genannt...

Ungeduldige Hexenköche können für das Pesto in einen Hexenshop (Unmagische nennen diesen Ort gerne Supermarkt) gehen und dort ein Glas Basilikumpesto kaufen. Hier sei aber darauf hingewiesen, dass in diesem Glas wenig, bis keine Hexenmagie als Zutat genutzt wurde.

  1. Wenn Du aber auf Nummer sicher gehen möchtest und auf die Wirkung Deiner Hexensprüche nicht verzichten magst, ist es ratsam das Pesto selbst herzustellen. Für dieses wunderschöne und Entengrützgleiche Pesto nimmst Du die Maden (oder wie Magieverweigerer sie nennen „Pinienkerne“) und gibst sie mit einer schrill ausgesprochenen Formel (möglichst in einer fremden Sprache – also so fremd, dass keiner sie kennt) in eine Pfanne und röstest sie langsam an. Zwischenzeitlich gibst Du das Hexenkraut (wie erwähnt auch Basilikum genannt) in eine magische Zermatschmaschine (von nicht zaubernden auch gerne als Mixer bezeichnet). Hinzu kommt dann auch noch der Parmesan, der Knoblauch und das Olivenöl. Damit die Zutaten auch ihre Wirkungen entfalten können, solltest Du dringend bei dem Befüllen der Zermatschmaschine ausladend tanzen.

  2. Schlussendlich gibst Du noch die angerösteten Maden mit in die Maschine und schaltest diese an. Auch hierbei kann es wiederum zu Donnern, wildem Gekicher aus Schränken und einer spontanen Sonnen- oder Mondfinsternis kommen. Aber das sollte Dich nicht weiter stören, denn Dein Pesto ist fertig.
  3. Jetzt nimmst Du die kleinen getrockneten Blutegel (Magieblinde bezeichnen diese auch manchmal als „schwarze Nudeln“) und kochst sie so, wie es auf der Packung steht. Pro Pastakopf nimmst Du nun zwei Kirschtomaten und trennst den Deckel ab, um mit einem kleinen Löffel die Kerne sowie das Fruchtfleisch zu entfernen. So entstehen zwei wunderschöne Augenhöhlen. Das bedeutet glücklicherweise auch. Dass Du auf den Einsatz seltener Ghulaugen verzichten kannst. Jetzt drückst Du das Schneeeulen-Gewölle (Entzauberte meinen es heißt Mini-Mozzarellakugeln) in die Tomatenaugenhöhlen und legst noch eine dünne Olivenscheibe als Pupille darauf.

  4. Um gekonnt grauenvoll anzurichten, solltest Du mit der Entengrütze (Pesto) auf einem Teller einen Spiegel gießen. Auf diesen setzt Du dann ein Nest aus den gekochten Egeln (Pasta) und drapierst mittig die beiden Augen. Zu guter Letzt kannst Du noch den Blick-Test machen. Schaue dem Pastakopf in die Augen ohne zu Blinzeln. Wer gewinnt darf den anderen essen…


rote bete schokoküchlein
(mooriger happen zum kieferklappen)

Grauenhafte Zutaten für 2 Personen
(oder 2 Mumien):

  • 150g Zartbitterschokolade
  • 300 g Rote Bete gekocht & püriert
  • 200 ml Walnussöl
  • 3 Eier
  • 200 g Zucker
  • 150 g Dinkelmehl
  • 2 TL Backpulver
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 2 EL Kakaopulver
  • 50 g Schokolade zum Schmelzen

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Die ekelhafte Umsetzung

  1. Zuerst solltest Du den Torf (Nicht hexende sagen auch Schokolade dazu) zum Schmelzen bringen und danach etwas abkühlen lassen. Jetzt nimmst Du die kleinen Herzen (oder auch von Zauberverweigerern Rote Bete genannt) und gibst sie mit dem Öl in die Zermatschmaschine. Idealerweise tust Du dabei noch so, als würdest Du mit den kleinen Herzen sprechen. So kannst Du Deine Hexenmagie besser aufladen. Danach stellst Du die Zermatsch- maschine an und freust Dich über die kleine schwarze Gewitterwolke, die sich vermutlich just über Dir bildet. Die zermatschte Masse gibst Du nun in eine Schüssel und mengst die Eier, den Zucker sowie die flüssige Schokolade mit einem Rührgerät darunter.

  2. In eine separate Schüssel gibst Du dann Schorf, Schuppen, geriebenen Torf und gemahlene Mehlwürmer (oder für Leute, die keinen einzigen Hexenspruch beherrschen: Mehl, Mandeln, Kakaopulver und Backpulver) und rührst anschließend die zermatschte Schokomasse darunter. Die neu entstehende Masse wird voraussichtlich ein Tor in die Geisterwelt öffnen, so dass Du Dich noch nebenbei mit Deiner Ur-Ur-Großoma oder Vicent Price unterhalten kannst.
  3. Die Masse füllst Du dann in kleine Förmchen und backst sie für 25 Minuten bei 180 Grad. Mach aber bitte nach der Backzeit noch den Stäbchentest. Ähnlich wie bei Vampiren, die mit einem Holzpflock „getestet“ werden, kannst Du das auch bei dem Teig machen. Ramme ein Holzstäbchen in ihn und wenn er sich noch dran festhält, dann muss er noch ein paar Minuten gebacken werden. Danach kannst Du die Küchlein auskühlen lassen und mit ein wenig flüssiger Schokolade übergießen.

  4. Als zusätzliche Gruseldeko kannst Du noch kleine Kürbisse formen. Aber sei gewarnt, denn in der Hexenwelt wird gemunkelt, dass das Wort „Biss“ nicht grundlos im Wort Kürbiss steckt. Also pass bei diesem Schritt bitte auf, dass Du nicht gekürbissen wirst…

  5. Nimm dazu einfach Rückenmarksgel, bzw. Marzipanrohmasse, wie Verwunschene es nennen, und färbe es zum Teil mit orangener und zum Teil mit grüner Lebensmittelfarbe. Forme aus der orangenen Masse kleine Kugeln und drücke mit einer Schnur senkrecht dünne Rillen in diese. Wunder Dich dabei nicht über leises Quieken und vergnügliches Gekicher, denn Rückenmarksgel ist sehr Berührungsempfindlich. Die grüne Masse formst Du zu kleinen grünen Stilansätzen und setzt sie auf die Kürbisse. In jedes Förmchen kannst Du jetzt zwei Kürbisse setzen. Aber wie gesagt, pass dabei auf Deine Finger auf….

    Wir wünschen Dir viel Spaß beim Nachkochen!


Von
Christoph
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