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Blumen / 11. April 2021

Sommerliche Blütenpracht mit Sonnen-Lieschen


Sonnen-Lieschen sorgen im Sommer für eine wunderschöne und farbintensive Blütenpracht in Beeten, Kübeln oder in Balkonkästen. Die hübschen Blumen sind aber nicht nur eine Freude für das Auge, sondern gehören auch zu den pflegeleichtesten Beet- und Balkonpflanzen für den Sommer. Gärtner Tobias ist Spezialist für die Impatienssorte und erklärt, was sie so besonders macht und wie man sie pflegen muss, um sich an ihrem Blütenreichtum zu erfreuen.

Ob in Rot, Rosa, Violett oder in reinem Weiß – die hübschen Sonnen-Lieschen ‚SunPatiens®‘ bilden mit ihren farbenfrohen, großen Blüten hübsche Hingucker auf Balkonen oder in Gärten. Wie die Fleißigen Lieschen gehören die Sonnen-Lieschen zur Gattung der Impatiens. Die Fleißigen Lieschen (Impatiens x Neu-Guinea) gehören zu den klassischen Sommerblumen, die man gerne an halbschattige Standorte pflanzt, da sie die direkte Sonne nicht so gut vertragen. Die Sonnen-Lieschen (Impatiens x hybrida hort) fühlen sich hingegen auch an sonnigen Standorten wohl, sodass man sie ohne Probleme auf sonnige Südbalkone pflanzen kann. Daher erhielten sie auch ihren Namen: „Sonnen-Lieschen“.

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Eine strahlend weiße Blütenpracht mit den ‘SunPatiens® Compact White’

Was macht die ‚SunPatiens®‘ so besonders?

SunPatiens®‘ sind im Vergleich zu den Fleißigen Lieschen deutlich hitze- und sonnentoleranter. Die heißen Sommertage können sie bei ausreichend Bewässerung gut überstehen. Zwar steht das Wort „Fleißig“ nicht mehr in ihrem Namen; dennoch bilden die Sonnen-Lieschen wie die Fleißigen Lieschen kontinuierlich neue Blüten. „Ein weiterer Vorteil neben der Blühfähigkeit und der Hitzeverträglichkeit ist, dass die Impatienssorte ‚SunPatiens®‘ äußerst widerstandsfähig gegen Falschen Mehltau ist“, ergänzt der Experte für Zierpflanzen. Diese Pilzerkrankung ist für Fleißige Lieschen besonders nach einem sommerlichen Regenschauer eine ernste Bedrohung, die zum Absterben der Pflanzen führen kann.

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Der ideale Standort für die Sonnen-Lieschen

Die hübsche Impatienssorte ‚SunPatiens®‘ ist sowohl an halbschattigen als auch an sonnigen Standorten ein attraktiver Blickfang! Dabei kann man die Blumen sowohl in Beete als auch in Blumentöpfe oder in Balkonkästen pflanzen. Wer mehrere Pflanzen in einen Kübel setzen möchte, um beispielsweise ein buntes Farbenspiel zu kreieren, sollte auf einen gewissen Abstand zwischen den Pflanzen achten. Pflanzenprofi Tobias empfiehlt, beispielsweise für drei Pflanzen einen Kübel mit einem Durchmesser von rund 30-40 cm zu wählen: „Dann haben die Pflanzen ausreichend Platz, wenn sie im Laufe des Sommers größer werden und viele Blüten bilden.“

‚SunPatiens®‘ – pflegeleichte Blume für den Sommer?

Die ‚SunPatiens®‘ gehört auf jeden Fall zu den pflegeleichtesten Blumen im Sommer. Lediglich gießen, düngen und ausgeizen sind wichtige Punkte, die man beachten sollte, wenn man sich den ganzen Sommer über an einer reichen Blüte erfreuen möchte!

Gärtner und Gartenbauingenieur Volker gibt ein paar Anregungen für pflegeleichte Gartenblumen.

Wie oft muss man Sonnen-Lieschen gießen?

Sonnen-Lieschen mögen es nicht, wenn das Gießen allzu oft vergessen wird. Besonders an warmen, sonnigen Tagen, transpirieren die Pflanzen relativ viel Wasser, sodass man dementsprechend häufig zur Gießkanne greifen muss. „Spätestens dann, wenn die Blüten der ‚SunPatiens®‘ traurig herunterhängen, kann man das als Indiz dafür sehen, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt und man mal die Erde überprüfen sollte“, ergänzt Tobias.

Was sollte man beim Gießen beachten?

Wer lange seine Freude an den Impatiens haben will, sollte beim Gießen beachten, dass er das Wasser nicht von oben über die Blätter regnen lässt, sondern das Wasser direkt auf die Erde an die Wurzeln gibt. Denn Wassertropfen, die auf den Blättern und Blüten liegen bleiben, können das Licht der Sonne reflektieren und zu Verbrennungen bei der Pflanze führen. „Wenn die Sonnen-Lieschen im Topf oder Balkonkasten stehen, sollte man außerdem auf Abzugslöcher achten, sodass überschüssiges Gießwasser ablaufen kann und keine Staunässe entsteht“, rät der Experte für Zierpflanzen.
Ideale Gießzeiten sind der frühe Morgen und der frühe Abend. Gießt man beispielsweise während der sommerlichen Mittagshitze, verdunstet ein Großteil des Wassers direkt, bevor die Pflanze es für sich nutzen kann. Gießt man hingegen morgen, haben die Wurzeln Zeit, das Wasser aufzunehmen.

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Die Sonnen-Lieschen ‚SunPatiens® Hot Lilac ‘ mit dem Salbei ‘Hexenmantel‘ und der Fuchsie ‘Fuchsini White Blue‘ – eine Bepflanzungsidee für halbschattige Standorte

Brauchen Sonnen-Lieschen Dünger?

Die Antwort ist eindeutig: Ja. Ebenso wie sie Wasser für ihr Wachstum benötigen, benötigen sie auch Nährstoffe. Besonders die Bildung neuer Blüten macht die Pflanzen hungrig. Bekommen sie zu wenig Nährstoffe, kann es dazu führen, dass weniger Blüten gebildet werden oder dass sich die Blätter gelb färben.

„Bereits beim Einpflanzen mischt man deshalb Langzeitdünger oder Kompost unter die Erde oder verwendet hochwertige, vorgedüngte Blumenerde“, rät Tobias, „und nach rund einem Monat sollte man anfangen, die Pflanzen mit Flüssigdünger zu düngen, um sie bei ihrer Blütenbildung zu unterstützen.“ Dafür wird der Flüssigdünger ungefähr alle 7 Tage ins Gießwasser gegeben. „Dadurch können die Sonnen-Lieschen die Nährstoffe direkt mit dem Wasser aufnehmen“, erklärt der Pflanzenprofi.

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Die Sonnen-Lieschen ‚SunPatiens®‘ sind hübsch für Töpfe oder Balkonkästen

Verwelkte Blüten entfernen

Damit die Sonnen-Lieschen stetig neue Blüten bilden, hilft es, die alten, verwelkten Blüten zu entfernen. „Am besten nimmt man sich einfach einmal die Woche etwas Zeit, die Pflanze ordentlich auszuputzen“, rät Tobias. Denn durch das Entfernen der verwelkten Blüten wird die Pflanze dazu angeregt, wieder neue Blüten zu bilden, sodass man sich über den ganzen Sommer hinweg an ihrer schönen Blütenpracht erfreuen kann.

Tipps & Tricks für die Pflege von den Sonnen-Lieschen gibt es auch im Video

Von
Arabelle
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