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Tipps für Pflanzen / 02. März 2021

Das kleine Einmaleins der Staudenpflege


Das Tolle an Stauden ist, dass sie mehrere Jahre im Garten überdauern können. Hierfür ist allerdings die richtige Pflege wichtig! Wie man seine Stauden gut pflegt, erklärt uns in diesem Artikel unser Pflanzenprofi Volker.

Stauden sind aufgrund ihrer Langlebigkeit äußerst beliebte Gartenpflanzen. Doch um tatsächlich jahrelang seine Freude an den Pflanzen zu haben, sollte man ein paar Kleinigkeiten beachten. So sollte beispielsweise Unkraut, welches sich um die Stauden herum angesiedelt hat, nur mittels Ziehen oder Ausstechen beseitigt werden. Denn im Gegensatz zum Hacken beeinträchtigen das Ziehen und Ausstechen die Entwicklung der Stauden nicht. Aber auch richtiges Gießen, Schneiden und Düngen sind wichtig, damit die Staude gut gedeihen kann.

Stauden pflanzen & gießen

„Während der ersten Vegetationsperiode müssen Stauden gut gewässert werden, damit sie ohne Stress einwurzeln können und sich die Erde im Pflanzloch setzen kann“, empfiehlt unser Gartenexperte Volker. Erst danach muss differenziert werden: Mag es die Staude lieber feucht oder eher trocken? Manche Staudenarten können sich nur dann entfalten, wenn sie genügend Wasser bekommen, während andere es lieber trocken mögen. Welche Staude sich an welchem Standort besonders wohlfühlt, erfährst Du in diesem Artikel. Je nachdem, wie sich der Wasserbedarf der Pflanze gestaltet, muss man die Staude häufiger oder weniger häufig gießen. Der Wasserbedarf hängt aber auch von dem Substrat, dem Standort oder dem Wetter ab. Während sommerlicher Hitzeperioden benötigen die Pflanzen beispielsweise deutlich mehr Wasser als an regnerischen, kalten Tagen. Am besten macht man regelmäßig die Fingerprobe, um ein Gefühl für seine Pflanze zu bekommen: Ist die Erde trocken, braucht die Pflanze Wasser – ist die Erde noch feucht, braucht man erst einmal nicht zu gießen.

Jährliche Staudenpflege im Frühjahr

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An Stauden kann man sich über mehrere Jahre hinweg erfreuen. Damit die Stauden nach den kalten Wintermonaten genügend Energie zum Wachsen und Gedeihen aufbringen können, darf das Schneiden und Düngen nicht vergessen werden!

Foto: Das Mädchenauge ‘Early Sunrise’ Coreopsis grandiflor zählt zu den Mittelzehrern.

Rückschnitt & Hauptdüngung

Wenn die Forsythie mit ihren sonnengelben Blüten den Frühling einläutet, ist ein guter Zeitpunkt, um Stauden wie zum Beispiel Lavendel zurückzuschneiden. Am besten wählt man für den Rückschnitt einen Zeitraum aus, für den keine Fröste angekündigt worden sind, sondern milde Temperaturen herrschen. Doch Vorsicht: Gerade bei Lavendel sollte man nicht in bereits verholzte Triebe schneiden, da sonst keine neue Triebe mehr austreiben. Man schneidet die Pflanzen am besten um ca. zwei Drittel zurück – so bleiben sie lange jung und blühfreudig.
„Stauden, deren Stängel über den Winter abgestorben sind und uns in den kalten Wintertagen mit zartem Raureif erfreut haben, sollten spätestens, kurz bevor die neuen Austriebe zu wachsen beginnen, bodennah zurückgeschnitten werden“, ergänzt Volker.


Stauden mit Kompost düngen

Daneben findet im Frühjahr die jährliche Hauptdüngung statt, um die Stauden bei ihrem Wachstum ein wenig zu unterstützen. Für das Düngen der Stauden kann man auf organischen Dünger wie Hornspäne oder reifen Kompost zurückgreifen. Kompost besteht aus organischem Material wie Gartenabfällen, die von Millionen von Bodenlebewesen abgebaut werden. Hier entstehen verschiedene wasserlösliche Mineralstoffe, die als Dünger wirken können. Ausgereifter Kompost kann daher als guter Ersatz für herkömmlichen Dünger gelten.

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DÜNGEN – GEWUSST WIE!

Der Dünger wird auf den Beeten verteilt und leicht in den Boden eingearbeitet. Dabei sollte das Gießen nicht vergessen werden! So haben die Pflanzen rechtzeitig vor dem Austrieb genügend Kraft, um den Garten mit frischen, grünen Blättern und farbenfrohen Blüten zu verschönern!

UNTERSCHIEDLICHER BEDARF AN DÜNGER

Einige Stauden wie Rittersporn, Eisenhut oder Garten-Margerite haben einen deutlich höheren Bedarf an Nährstoffen als andere Stauden. „Steingarten- und Polsterstauden haben beispielsweise einen niedrigeren Nährstoffbedarf, da sie weniger Blattmasse bilden“, so unser Experte Volker.

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Außerdem muss berücksichtigt werden, wie viele Nährstoffe bereits in der Erde vorhanden sind. Um eine Überdüngung zu vermeiden, sollte man „bei einem nährstoffreichen Boden nicht zu viel düngen“, empfiehlt Volker. Stauden, die auf einem nährstoffarmen Boden angepflanzt sind, muss man dagegen unter die Arme greifen. „Hier sollte den Pflanzen regelmäßig in kleineren Mengen Dünger gegeben werden“, rät unser Gartenprofi. Wer sich nicht sicher ist, ob er gerade einen nährstoffarmen oder nährstoffreichen Boden bepflanzt, kann auch eine Bodenprobe seines Gartens untersuchen lassen – zum Beispiel beim örtlichen Landhandel oder der Landwirtschaftskammer.

Die Tabelle unseres Pflanzenexperten Volker gibt einen guten Überblick über den Nährstoffbedarf der verschiedenen Stauden und kann hier runtergeladen werden: Nährstoffbedarf von Stauden


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Von
Arabelle
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