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Tipps für Pflanzen / 28. Februar 2018

Pflegetipps für Christrosen im Topf


Ob im Vorgarten, vor der Haustür, auf der Terrasse oder auf dem Balkon – Christrosen wirken in winterlichen Schalen oder Kübeln ausgesprochen attraktiv und elegant. Doch wie muss man die Christrosen im Topf eigentlich pflegen?

Christrosen sind mehrjährige und winterharte Pflanzen, an denen man sich im Garten über Jahre hinweg erfreuen kann. Doch auch im Topf auf dem Balkon oder im Kübel auf der Terrasse machen Christrosen eine hübsche Figur. Beispielsweise ist die Christrose ‘WinterSun®’ eine besonders vitale und pflegeleichte Staude, die sowohl im Garten als auch auf dem Balkon mit ihrer blühfreudigen Art begeistert.

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Helleborus wie die Christrosen können sowohl im Beet als auch im Topf gepflanzt werden

Christrosen pflanzen und pflegen

Um sich möglichst lange an der hübschen Blume erfreuen zu können, sollte man beim Einpflanzen und bei der Pflege der Christrose 5 Punkte beachten.

1. Standort: Im Sommer lieber etwas schattiger

Christrosen mögen es im Winter hell und sonnig, im Sommer stehen sie lieber schattiger. Wenn während der warmen Sommermonate kein Schatten auf den Kübel fällt, sollte man die Christrose im Kübel in eine etwas geschützte Ecke stellen.

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Christrosen im Topf – kalkhaltiges Leitungswasser stört sie nicht!

2. Welcher Boden ist optimal?

Christrosen bevorzugen einen humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden. Beim Einpflanzen sollte man zudem organischen Dünger oder Langzeitdünger in die Erde einarbeiten. Diese Nährstoffgaben unterstützen die Pflanzen beim Einwurzeln und im Wachstum. Nach dem Einpflanzen solltest Du die Christrose gießen. Dabei stört die Christrosen kalkhaltiges Leitungswasser nicht, da sie sich auf zu sauren Böden nicht wohl fühlen. Ideal ist ein pH-Wert von 6.0-6.5. im Boden.

3. Christrosen im Topf richtig gießen

Zwar kommt die Christrose ‘WinterSun®’ auch gut mit Trockenheit klar – gerade im Sommer, wenn sie im Schatten steht, kann die Pflanze auch eine längere Zeit ohne Wasser aushalten. Im Urlaub muss man sich deshalb keine Sorgen um sie machen. Dennoch sollte der Wurzelballen nicht komplett austrocknen. Am besten macht man morgens die Fingerprobe: Ist die Erde trocken, kann man gießen. Ist sie noch feucht, kann man die Gießkanne noch mal wegstellen.

Christrosen im Topf pflegen: Staunässe vermeiden

Möchte man seine Christrose in einen Topf pflanzen, sollte man kontrollieren, ob der Topf ein Abzugsloch hat. Bei einigen Töpfen sind die Löcher nur angedeutet und müssen erst noch mit einem Bohrer ausgestanzt werden. Solch ein Abzugsloch ist wichtig, damit das Wasser ablaufen kann. Auch Übertöpfe sollten aus dem Grund spätestens eine halbe Stunde nach dem Gießen ausgeleert werden. Denn wenn das Wasser nicht ablaufen kann oder im Übertopf verbleibt, können die Wurzeln zu faulen beginnen. Staunässe sollte daher vermieden werden.

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Christrosen im Topf: Staunnässe vermeiden!

4. Christrosen düngen

Wie die meisten Stauden freut sich die Christrose über eine Hauptdüngung im März, nachdem der Winter vorbei ist. Außerdem braucht die Christrose im Topf alle paar Wochen zusätzliche Nährstoffe, um sie beim Wachstum zu unterstützen. Leidet die Staude an Nährstoffmangel, erkennt man dies anhand des gelben Laubes und des stagnierenden Wachstums.

5. Christrosen vor Austrocknung im Winter schützen

Im Kübel wachsende Christrosen benötigen bei langanhaltenden Frostperioden einen stärkeren Frostschutz als Christrosen, die im Garten wachsen. Doch woran liegt das? Die Wurzeln der Gartenstauden können im Beet deutlich tiefer wurzeln. Ein kleiner Topf friert jedoch schnell durch. Die Wurzeln der Topfpflanze können nun kein Wasser mehr aufnehmen. Scheint nun noch die Sonne, verdunsten die Christrosen Wasser, können aber zugleich kein Wasser aufnehmen. Die Pflanzen verdursten. Es ist daher nicht der Frost, die den Pflanzen Schaden zufügt, sondern der daraus entstehende Wassermangel.

Um dies zu verhindern, kann es helfen, den Topf in eine Kiste mit Blätter zu stellen oder mit Jute zu umwickeln. Zudem sollte man die Christrosen, um sie vor der austrocknenden Wintersonne zu schützen, mit etwas Reisig oder Tannengrün bedecken. Sobald die Temperaturen wieder steigen, kann man die Zweige wieder entfernen und die Christrose mit Wasser versorgen. Allerdings muss man vorher sichergehen, dass das Wasser ablaufen kann und das Abzugsloch nicht zugefroren ist!



Helleborus: Christrosen, Schneerosen und Lenzrosen

Diese unterschiedlichen Namen können unter Umstand ganz schön verwirrend sein. Wir zeigen einmal die beliebtesten Arten der Gattung Helleborus (Nieswurz) auf. Alle drei (Christrose, Schneerose, Lenzrose) tragen auch den wissenschaftlichen Namen helleborus und unterscheiden sich überwiegend in ihrer Blütezeit. Während die Christrose in der Weihnachtszeit blüht, ist die Schneerose der wahre Winterblüher und erstreckt ihre Blütezeit über die Zeit in der vermehr Schnee liegt - von Dezember bis knapp in den Frühling. Die Lenzrosen kündigen dann im Anschluss schon den Frühling an und blühen im Frühjahr von Februar bis April. Von diesen 3 Sorten gibt es natürlich noch verschiedene Sorten, welche sich durch die Züchtung zu verschiedenen Farben oder Blütenformen unterscheiden.



Winterliche Kübelbepflanzung mit Christrosen

Die weißen Blüten der Christrosen sehen besonders hübsch in Kombination mit Stacheldrahtpflanzen und Farnen aus. Bei der Dekoration kann man mit Naturmaterialien wie Holz oder mit silberfarbenen Kugeln arbeiten. Unsere Meisterfloristin Anke zeigt in diesem Video, wie man Christrosen ganz einfach in einer hübschen Schale winterlich in Szene setzen kann:

Christrosen umtopfen

Möchte man seine Christrosen umtopfen, sind die idealen Monate dafür März und April, bevor die Christrose neue Blätter entwickelt. Wenn man sie in den Garten pflanzen möchte – zum Beispiel zur Unterpflanzung von Sträuchern, Gehölzen oder Hochstämmchen – dann ist auch der Herbst gut dafür geeignet. Ist die Christrose dabei schon ordentlich gewachsen, kann sie durch Teilung vermehrt werden.

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Christrosen machen in Kombination mit Stacheldrahtpflanzen, Farnen und einigen Deko-Elementen eine tolle Figur!

Sind Christrosen giftig?

Die Christrose ist eine giftige Schönheit. Das liegt an dem Inhaltsstoff Helleborin, der hauptsächlich in den Wurzeln der Christrose auftritt. Beim Verzehr der Pflanzenteile kann es zu Erbrechen, Durchfall oder Magenschmerzen kommen. Christrosen sollte man daher auch nicht zur Dekoration von Speisen verwenden! Wenn Du Deine Christrosen schneiden willst, solltest Du auf Nummer Sicher gehen und dabei Handschuhe tragen und nicht damit in Kontakt kommen. Auch für Kinder sollte dies geklärt werden.

Zimmerpflanze: Christrosen im Haus

Hat man keinen Balkon, kann man die Christrose auch als Zimmerpflanze im Haus auf einer hellen Fensterbank bei rund 20 Grad überwintern. So kann man sich auch ohne Garten oder Balkon den Winter über an der weiß blühenden ‘WinterSun®’ erfreuen. Christrosen können statt in den Topf auch in den Garten gepflanzt werden. Tipps dafür findest Du hier.

Von
Arabelle
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