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Kohlpflanzen pflanzen und pflegen


Standort

Brokkoli, Rosenkohl, Palmkohl, Blumenkohl oder Kohlrabi – in einen Gemüsegarten gehören natürlich auch verschiedenste Kohlpflanzen. Und auch auf dem Balkon oder im Hochbeet findet der ein oder andere Kohl seinen Platz.

Kohlpflanzen wie Kohlrabi, Rosenkohl oder Blumenkohl bevorzugen einen sonnigen und warmen Standort. Schattige, dunkle Plätze zum Beispiel auf der Nordseite einer Gartenlaube finden sie daher weniger schön, ein wenig Licht sollte schon sein. Außerdem fühlen sie sich auf einem nährstoffreichen, schweren Boden sehr wohl. Dieser hilft auch gegen die Kohlhernie, die bei hohem PH-Wert unterdrückt wird. Davon abgesehen sind sie jedoch recht anspruchslos und leicht zu pflegen!

Pflanzzeitraum

Kohlpflanzen können bereits ab April in den Garten oder auf den Balkon gepflanzt werden. Ein paar kühlere Nächte können ihnen nicht so schnell etwas anhaben. Sollten noch mal Fröste drohen, kann man mit einem Vlies oder einer alten Decke, die man auf die Pflanzen legt, für etwas Schutz sorgen.

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Pflanzen

Vor dem Einpflanzen der kleinen Pflanzen empfiehlt es sich, ordentlich festen Naturdünger in den Boden einzuarbeiten, da die Pflanzen für ihr Wachstum sehr viele Nähstoffe benötigen. Außerdem sollte man insbesondere für die großen Kohlpflanzen wie Brokkoli oder Rotkohl genügend Platz im Beet einplanen. Ein halber Quadratmeter pro Pflanze ist optimal. Allerdings bildet der Kohlrabi eine kleine Ausnahme, da deutlich weniger Platz in Anspruch nimmt. Nach dem Einpflanzen wird die Erde um die kleinen Pflänzchen gut angedrückt und gegossen. Das erleichtert den Pflanzen das Anwurzeln.

Pflegen

Kohl ist ein wahrer Starkzehrer. Da bedeutet, dass er im Vergleich zu anderen Pflanzen mehr Nährstoffe benötigt. Diese Grundlage muss erfüllt werden um eine gute Ernte zu erlangen. Der Bedarf an Nährstoffen unterscheidet sich minimal in den Kohlsorten und -Arten. Bei der Pflanzung im Frühjahr wird am besten direkt organischer Dünger mit unter die Erde gemischt. Beim regelmäßigen Wässern gelegentlich ordentlich nachdüngen – das ist für die Kohlpflanzen ideal! Eine Ausnahme bildet erneut der Kohlrabi. Denn dieser braucht weniger Dünger, wenn er auf einem nährstoffreichen Boden wächst. Lange Trocken-Phasen können ihm allerdings schaden und er kann holzig werden oder platzen. Das ist durch Bewässerung einfach zu vermeiden.



Ernte

Die Ernte von Kohl gestaltet sich unterschiedlich. Während kompakte Kohlarten wie Rotkohl und Spitzkohl nur im Ganzen als Köpfe geerntet werden können, gibt es durchaus Pflanzen, bei denen man den ganzen Winter über ernten kann. Dazu zählen vor allem Grünkohl, Rosenkohl und Palmkohl. Dafür schneidet man immer nur die ältesten Blätter einzeln ab, sodass die Pflanze oben aus der Krone neue Blätter nachbilden kann. Bei der Beerntung von mehreren Pflanzen kannst Du so nachhaltig und gleichmäßig die Ernte vom gesunden Gemüse garantieren.



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