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Blumen / 12. November 2019

Weihnachtssterne pflegen - so blühen sie länger!


Allmählich beginnt der Winter und mit ihm die Zeit der Weihnachtssterne. Seit rund 70 Jahren findet sich der Weihnachtsstern in Deutschland in der weihnachtlichen Dekoration während der Adventszeit wieder. Mit seinen farbenfrohen, sternförmig angeordneten Hochblättern ist er ein Hingucker in jedem Fenster. Doch was sollte man bei der Pflege von Weihnachtssternen beachten?

Ob in Gärtnereien, Supermärkten oder Discountern – überall begegnen einem die wunderhübschen Poinsettien, die mit ihren attraktiven Blättern eine wunderschöne Weihnachtsstimmung verbreiten. Den Namen „Weihnachtsstern“ erhielt das Wolfsmilchgewächs (Euphorbia pulcherrima) übrigens von einer Auswandererfamilie, die ihre im Winter blühende Blume in Kalifornien zur Weihnachtszeit verkaufen wollte. Der Weihnachtsstern wird auch oft Adventsstern, Christstern oder Winterstern genannt.

Weihnachtssterne sind für ihre auffälligen, intensiv gefärbten Hochblätter (auch Brakteen genannt) bekannt, die sternförmig angeordnet sind und oft für Verwechslung sorgen - denn sie sind nicht die Blüten der Pflanze. Die kleinen, eher unscheinbaren gelb-grünlichen Blüten sitzen in der Mitte der Hochblätter. Im Winter gehören sie zu den beliebtesten, dekorativen Zimmerpflanzen in Deutschland.

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Rote Hochblätter (Brakteen), in deren Mitte kleine gelb-grüne Blüten sitzen

Wenn von Weihnachtssternen gesprochen wird, denken viele als erstes an die roten Blätter. Die farbigen Hochblätter bezauberten ursprünglich meist in einem warmen Rotton, mittlerweile begeistern die attraktiven Topfpflanzen aber auch mit Blättern in Lachs, Apricot, Zitronengelb, Flieder, Pink oder Cremeweiß. Damit ist die Poinsettie eine tolle Zimmerpflanze, denn die verschiedenen Farben lassen vielfältige Kombinationsmöglichkeiten zu. Allerdings gibt es bei der Pflege von Weihnachtssternen einiges zu beachten, damit die hübsche Winterblume nicht kurz nach dem Kauf eingeht.

Schon beim Kauf Fehler vermeiden

Die ersten Fehler können bereits beim Kauf des Weihnachtssterns passieren. So verträgt der Weihnachtsstern kühle Temperaturen und Zugluft nicht. Wer einen Weihnachtsstern kaufen möchte, sollte daher darauf achten, dass die Pflanze nicht an einem zugigen oder kühlen Ort steht – zum Beispiel in der Nähe einer sich häufig öffnenden Eingangstür. Auch zu feucht darf der Weihnachtsstern nicht stehen - Staunässe gilt es unbedingt zu vermeiden. Abgefallene Blüten sind ein Hinweis darauf, dass es sich um eine ältere Pflanze handelt oder dass die Pflanze Stress ausgesetzt war.

Wer eine gestresste, in der Zugluft stehende oder überwässerte Pflanze kauft, kann sich fast sicher sein, dass sie nach kurzer Zeit eingeht und nicht mehr blüht. Daher ist es wichtig, beim Kauf nicht nur darauf zu achten, dass es sich um hochwertige Pflanzen handelt, sondern auch darauf, dass sie eine gute Pflege genossen haben. Auch für den Transport in sein neues Heim sollte man den Weihnachtsstern vor Kälte geschützt verpacken. Ihn einfach bei eisigen Temperaturen im Fahrradkorb nach Hause zu fahren, bedeutet, dass man nicht mehr allzu lange seine Freude an der hübschen Blume haben wird. Wer eine hochwertige, gut gepflegte Pflanze kauft und sie sicher in ihr neues Zuhause bringt, wird sich hingegen lange an der farbenfrohen Schönheit erfreuen können!

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Weihnachtssterne gibt es in verschiedensten Farben: Rot, Pink, Gelb, Weiß…

Die Pflege von Weihnachtssternen

Ist der neue, bunt gefärbte Mitbewohner wohlbehalten ins neue Heim gezogen, gibt es 5 wichtige Punkte, die man bei der Pflege von Weihnachtssternen beachten sollte:

1. Weihnachtssterne mögen keine Kälte

Weihnachtssterne vertragen keine Kälte. Sie müssen im Winter daher im Haus stehen, denn sie sind zu kalten Temperaturen gegenüber empfindlich. Temperaturen bis zu 10 Grad können kurzzeitig ertragen werden; die optimalen Temperaturen für Weihnachtssterne liegen jedoch zwischen 17 und 22 Grad. Wärmer als 24 Grad sollte der Raum jedoch auch nicht sein.

2. Weihnachtssterne wollen einen hellen Platz

Poinsettien fühlen sich an einem hellen Ort wohl. Häufig wählt man für seinen Adventsstern daher einen hellen Platz am Fenster oder direkt auf der Fensterbank. Ist es zu dunkel, geht der Weihnachtsstern schnell ein.

3. Weihnachtssterne vertragen keine Zugluft

Im Prinzip ist ein heller Platz am Fenster der ideale Ort. Dennoch lauert hier leider eine kleine Falle. Denn viele stellen den Weihnachtsstern nur kurz zur Seite, wenn sie das Fenster zum Lüften öffnen. Die kalte, frische Zugluft ist für die Weihnachtssterne jedoch unerträglich. Die Pflanze sollte deshalb während des Lüftens in einer vor Zugluft geschützten Ecke stehen.

4. Weihnachtssterne haben ab und an Hunger

Besonders während der Winterzeit brauchen die hübschen Pflanzen regelmäßig Nährstoffe. Daher sollte man den Weihnachtsstern alle zwei Wochen düngen indem man ihn mit Flüssigdünger versorgt, den man einfach ins Gießwasser gibt.

5. Weihnachtssterne hassen nasse Füße

Weihnachtssterne benötigen zwar regelmäßig Wasser, im Winter sollten sie jedoch lieber sparsam gegossen werden. So sollte man die Pflanzen nicht ertränken, indem man sie entweder zu oft gießt, oder gar das Gießwasser im Übertopf stehen lässt. Durch das stehende Wasser können die Wurzeln zu faulen beginnen. Meist äußert sich das daran, dass der Weihnachtsstern gelbe Blätter bildet, die nach kurzer Zeit abfallen. Am besten fühlt man mit den Fingern, ob die Erde bereits angetrocknet ist. Ist das der Fall, darf ruhig wieder gegossen werden. Wichtig ist dabei auch, dass die Pflanze mit zimmerwarmem Wasser gegossen wird und überschüssiges Wasser entfernt wird.

Tipp vom Pflanzenprofi: Der Weihnachtsstern bevorzugt es, in Wasser getaucht zu werden (anstelle des klassischen Gießens). Hierzu nimmst Du den (trockenen) Wurzelballen aus dem Übertopf tauchst ihn 1-2 Minuten in Wasser. Dann hältst Du deinen Weihnachtsstern hoch, damit das überschüssige Wasser abläuft. Anschließend stellst du die Pflanze wieder in ihren Topf.

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Weihnachtsstern pflegen – 5 Tipps, wie die Pflege von Weihnachtssternen gelingt!

Ganzjährige Freude am Weihnachtsstern

Die Blütezeit von Poinsettien reicht hauptsächlich von November bis Februar, bei richtiger Pflege kann man sich aber das ganze Jahr über - und sogar mehrjährig - an dem Weihnachtsstern erfreuen.

Wenn es im Frühjahr allmählich wärmer wird und die Temperaturen steigen, kann man den Weihnachtsstern tagsüber im Frühling auch nach draußen stellen. Der April ist die ideale Zeit zum Umtopfen. Achtung: die Milch der Poinsettie ist giftig, daher empfehlen wir sowohl beim Umtopfen als auch beim Schneiden der Pflanze, Handschuhe zu tragen.

Im Sommer kann man die Pflanze dann auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon lassen. Poinsettien bevorzugen einen hellen und warmen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Während des Sommers sollte man den Weihnachtsstern außerdem etwas häufiger gießen, damit der Wurzelballen im Topf nicht zu trocken wird.

Wenn die Temperaturen im Herbst auf die 9-10 Grad abfallen, sollte man seine kälteempfindliche Pflanze wieder ins Haus holen. Ab Oktober und über den Winter hinweg muss dann auch wieder weniger gegossen werden.


HIER Noch ein kleiner Deko-Tipp für Weihnachtssterne

Tischdekoration mit Weihnachtssternen mit Meisterfloristin Anke

Von
Arabelle
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