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Basilikum pflanzen und pflegen


Basilikum pflanzen und pflegen

Basilikum ist in Deutschland vor allem durch die mediterrane Küche bekannt geworden: Ob auf der Pizza Margerita, zu Spaghetti Pomodoro oder zum italienischen Vorspeisensalat Caprese – das aromatisch duftende Basilikum ist aus der italienischen Küche kaum wegzudenken und gehört daher mittlerweile auch in Deutschland zu einem der beliebtesten Küchenkräuter.

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Basilikum: beliebt und ganz einfach zu pflanzen und pflegen.
Wir zeigen euch, wie es geht!



Ursprung von Basilikum

Basilikum (Ocimum basilicum) ist auch als Basilkraut, Königskraut und Hirnkraut bekannt. Das duftende Gewürz ist ein Klassiker der mediterranen Küche und darf in Kräuter- und Bauerngärten nicht fehlen. Bereits im antiken Griechenland wurde Basilikum als Würzkraut verwendet. Basilikum stammt aus den tropischen Gebieten Asiens, Afrikas und Südamerikas. Es gehört zur Familie der Lippenblütengewächse (Lamiceae).

Basilikum ist mit Rosmarin und Salbei verwandt. Mehr als 60 verschiedene Basilikumarten sind bekannt. Ocimum basilicum, der in Mitteleuropa verbreitete Echte Basilikum, hat verschiedene Unterarten.


Die wichtigsten sind:

- Rotblättriges Basilikum
- Feinblättriges Basilikum z.B. ‚Piccolino‘
- Strauchbasilikum z.B. ‚Magic Blue®‘ oder ‚Magic White‘
- Zitronenbasilikum z.B. ‚Sweet Lemon‘
- Thaibasilikum z.B. ‚Siam Queen‘
- Genoveser Basilikum
- Französisches Basilikum
- Blütenbasilikum z.B. ‚Floral Spires White‘ oder ‚Floral Spires Lavender‘
- Gartenbasilikum z.B. ‚Tauris®‘
- Zimtbasilikum
- Anisbasilikum


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Auch der Tulsi (Ocimum tenuiflorum) gehört zur Familie der Lippenblütengewächse und zur Gattung Basilikum. Er ist als "Indisches Basilikum" oder "Heiliges Basilikum" bekannt. In der indischen Lehre des Ayurveda spielt es als Teekraut eine bedeutende Rolle. Tulsi hat eine wichtige Bedeutung in der Glaubenslehre der Hindus. Er verspricht göttlichen Schutz und ist an Hauseingängen und auf Höfen in Indien vielfach zu finden.

Ein wahres Blühwunder: Strauchbasilikum 'Magic White'
Unser Strauchbasilikum 'Magic White' ist mehr als ein Basilikumpflänzchen. Er wächst gut verzweigt und blüht ab Juni den ganzen Sommer über bis in den Herbst in herrlichem Weiß.



Der Wuchs

Die Basilikumpflanze wächst krautig und erreicht Höhen zwischen 20 und 60 Zentimetern. Die in unseren Breiten kultivierten Basilikumarten wachsen aufgrund der klimatischen Bedingungen meist einjährig. In den tropischen Ursprungsregionen gedeiht das Würzkraut mehrjährig. Die Basilikumpflanze verfügt über eine Behaarung an allen Pflanzenteilen. Lediglich die Blattspreite sind in der Regel unbehaart.

Die Blätter haben eine ovale Form. Sie sind zwischen 4 und 6 Zentimeter lang und am Rand gezähnt. Der Basilikumstängel hat eine vierkantige Form. Die Blüten sind rings um den Stängel angeordnet. Sie bestehen aus bis zu zehn weißen bis rosafarbenen Einzelblüten. Einzelne Arten bilden sehr dekorative rote Blüten. Besonders hübsch ist beispielsweise der Strauchbasilikum ‚Magic Blue®‘, der den ganzen Sommer über violette Blüten bildet, die sich auch bei Bienen größter Beliebtheit erfreuen.

Die Blütezeit liegt zwischen Juni und September. Aus den Blüten bilden sich bei den meisten Basilikumpflanzen sogenannte Klausenfrüchte, die jeweils ein Samenkorn enthalten.

Solche Samen bildet beispielsweise das typische Gartenbasilikum ‚Tauris®‘ oder das Blütenbasilikum ‚Floral Spires White‘. Die Samen können genau wie Chiasamen für Joghurt, Quarkspeisen oder Desserts verwendet werden. Wie das geht erfahrt Ihr im Volmary Gartenblog Plant Happy.

Volmary QuickTipps
Basilikumsamen ernten: Die lokale Chia-Alternative aus deinem Garten - jetzt unser YouTube Video anschauen!



Ein aromatischer Duft

Der Duft des Basilikums resultiert aus einem hohen Gehalt an ätherischen Ölen. In den Blättern sind Aromastoffe in einer Konzentration von bis zu 1,5 Prozent enthalten. Das Genoveser Basilikum stellt eine besonders aromatische Pflanze dar. Es ist daher hervorragend für die Zubereitung von Basilikumpesto geeignet.

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Ein echter Allrounder: Garten-Basilikum ‚Tauris®‘
Ein tolles, aufrecht wachsendes Würzkraut. Es bringt rotstielige, mittelgroße Blätter hervor, die ein intensives Basilikum-Aroma verströmen. Die dekorativen Blätter sind ideal für Salate oder frische Pizza- und Pastagerichte.



Basilikum pflanzen & pflegen

Basilikumpflanzen benötigen einen hellen, sonnigen Standort und einen nährstoffreichen Boden. Empfohlen wird, den Boden mit Kompost anzureichern oder regelmäßig mit Flüssigdünger zu düngen. Eine Haltung im Kübel ist problemlos möglich. Das aromatische Kraut benötigt ausreichend Feuchtigkeit. Man sollte unbedingt darauf achten, dass die Blätter nicht mit Wasser benetzt werden. Vor allem an kühleren Tagen werden durch die Feuchtigkeit auf den Blättern Pilzerkrankungen begünstigt. Die in Mitteleuropa übliche kühle Witterung führt oft bereits im Herbst zum Eingehen der Pflanze.

Übrigens: Basilikum wird gern zwischen Tomaten, Kohl und Gurken gepflanzt. Diese Partnerschaft schützt das Gemüse vor einem Befall mit Mehltau und der Weißen Fliege.

Volmary GartenTipps
Frische Küchenkräuter richtig pflegen - Basilikum / Rosmarin / Thymian - jetzt unser YouTube Video anschauen!



Basilikum ernten

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Basilikum kann regelmäßig geerntet werden. Um einen schönen buschigen Wuchs zu fördern, lohnt es sich, einzelne Stängel abzuschneiden. Erst in der Küche werden dann die Blätter abgezupft. Das Abschneiden der Stängel regt das Wachstum neuer Triebe an.

Auch zum Trocknen oder Einfrieren geeignet.
Im Herbst, wenn niedrige Temperaturen zu erwarten sind, kann man die gesamte Pflanze ernten und die Blätter trocknen oder einfrieren.


Basilikum überwintern

Mehrjährige Basilikumsorten wie zum Beispiel das beliebte Thaibasilikum ‚Siam Queen‘ oder das Strauchbasilikum ‚Magic Blue®‘ können an einem frostsicheren Ort im Kübel oder Topf überwintern.

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Heizungsluft verträgt die Pflanze nicht!
Am besten stellt man den Topf an einen hellen Standort im Haus, möglichst auf das Fensterbrett oder in den Wintergarten. Die empfohlene Temperatur beträgt 15 Grad Celsius.



Verwendung in der Küche


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Basilikum eignet sich zum Würzen mediterraner Gerichte. Das aromatische Kraut schmeckt etwas süßlich und verfügt über eine leichte Schärfe. Es kann zur Zubereitung von Soßen, Nudel- und Fischgerichten sowie in Salaten verwendet werden. Besonders gut geeignet ist hierfür das klassische Gartenbasilikum ‚Tauris®‘. Basilikum ist zudem eine wichtige Zutat in Kräuterpestos und lässt sich perfekt mit Auberginen und Tomaten kombinieren. Das Thaibasilikum gilt als eines der beliebtesten Würzkräuter in der asiatischen Küche. Der typische Geschmack asiatischer Glasnudelgerichte basiert auf dem Kraut.


Mini-Pizzen mit bunten Solena-Tomaten und frischem Basilikum
Klein aber fein: bei diesen Pizzen handelt es sich um kleine Mini-Pizzen! Mit leichtem Schafskäse, süßen Solena-Tomaten und frischem Basilikum sind die Mini-Pizzen einfach unwiderstehlich.



Verwendung als Heilkraut

Die Heilwirkung des Basilikums war bereits in Zeiten Hildegard von Bingens bekannt. Basilikumtee wurde zur Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Die entzündungshemmende Wirkung des Basilikums versprach Abhilfe bei Halsschmerzen und Hauterkrankungen. In der heutigen Naturheilkunde wird Basilikum nur sparsam verwendet. Das Würzkraut enthält Cineol, Linalool, Citral, Estragol, Methyleugenol sowie Campher, Vitamine und Mineralstoffe. Aufgrund des hohen Gehaltes an Estragol und Methyleugenol im Basilikum wird von einem übermäßigen Verzehr abgeraten. Die Verwendung des Basilikums als Gewürz in Pestos, auf der Pizza und in Suppen ist unbedenklich.

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Die eigene Gartenapotheke!
Unter Kräutern finden sich wahre Goldstücke, was heilsame Wirkung angeht. Mehr dazu im Plant Happy Gartenblog.


Basilikum haltbar machen

Wer auch im Winter nicht auf den Geschmack des Basilikums aus der eigenen Ernte verzichten will, kann ihn einfrieren. Zum Einfrieren werden ganze oder klein zerhackte Blätter verwendet. Eine hervorragende Möglichkeit der Konservierung stellt das Einlegen der Basilikumblätter in Olivenöl dar. Am besten verwendet man dafür hübsche Fläschchen, die man mit einem Schmuckbändchen und einem zusammengerollten Basilikumrezept dekoriert und man hat im Handumdrehen ein kleines Mitbringsel parat. Wichtig ist, dass die Blätter gut mit Öl bedeckt sind, damit kein Sauerstoff an die Blätter gelangt, und nach einigen Wochen rausgenommen werden. Ansonsten kann das Öl zu schimmeln anfangen.

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Es gibt viele Wege, wie man Kräuter länger genießen kann!
Weitere Tipps, wie man die Kräuter länger haltbar machen kann, gibt es in diesem Artikel.


Ist die Basilikumblüte essbar?

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Etwa 1500 Pflanzen bringen in unseren Breiten essbare Blüten hervor. Nicht nur die Blüte der Kapuzinerkresse, des Oregano, des Thymians oder des Schnittlauchs sind essbar, auch die Basilikumblüten sind es. Die weißen oder rosafarbenen Blüten des Basilikums eignen sich zudem hervorragend zur Dekoration von Speisen sowie zur Zubereitung von Salaten und Kräuterquark. Wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, wird neben Kresse, Basilikum, Gänseblümchen und Hornveilchen noch viel mehr essbare Blüten entdecken. Ein guter Tipp ist, Kräutersalz mit Basilikumblüten zuzubereiten. Ein Hingucker sind in Eiswürfel eingefrorene Basilikumblüten. Mit klarem Wasser übergossen zaubert man im Sommer im Handumdrehen ein wohlschmeckendes Erfrischungsgetränk für Ihre Gäste daraus..


Kräuterblüten: Welche Blüten sind essbar?
Viele Hobbygärtner stellen sich meist die Fragen, ob man blühende Kräuter noch ernten kann, ob die Blüten essbar sind und ob die überhaupt schmecken. Antworten gibt's auf dem Plant Happy Blog!



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