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Gärtnertipps: Pflanzen & Pflegen / 24. September 2020

Die Fetthenne im Herbst: wunderschöne Staude


Wenn der Sommer sich dem Ende neigt und die Sommerblüten langsam verwelken, ist die Zeit der Fetthenne gekommen. Die wunderschöne Herbststaude hat nun ihren Moment zum Strahlen und zeigt uns ihre ganze Schönheit. Doch was macht die Fetthenne so besonders?

Bunte Stauden wie einige Varianten der Fetthenne haben im Herbst ihren Blühhöhepunkt und sorgen für viel Farbe im Herbstbeet. Die sukkulente Blütenstaude ist besonders beliebt bei Schmetterlingen, Bienen, Hummeln und anderen Insekten, wobei sie mit ihren zarten Blüten eine Bereicherung für herbstliche Bepflanzungen darstellen.

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Die Fetthenne im Herbst öffnet ihre kleinen Knospen.


Woher kommt die Fetthenne?

Der deutsche Name für die Sedum-Variante erscheint auf den ersten Blick als unpassend für die schöne Pflanze, jedoch bezieht sich der Name auf die dicken, fleischigen Blätter. Aufgrund ihrer Fähigkeit, Wasser zu speichern, und wegen ihrer Liebe zur Sonne, ist die Fetthenne nicht nur für sonnige Blumenbeete oder Balkone, sondern auch für trockene, sonnige Steingärten optimal geeignet. Der Ursprung der Sedum Variante liegt in Nordost-China und Korea, dennoch ist das Dickblattgewächs heutzutage weltweit verbreitet. Die Fetthenne überzeugt vor allem durch ihre Robustheit und ist daher sehr beliebt bei Gartenanfängern.

Winterharte Pflanze

Die Fetthenne gehört zu den winterharten und mehrjährigen Pflanzen, die auch bei Schnee und Frost nicht eingeht. Die Blattschmuckstaude ist daher eine beliebte Herbstpflanze für langlebige Staudenbeete. Denn besonders in der dunklen Jahreszeit sorgen viele farbenfrohe Heuchera-Sorten mit ihren Blättern für schöne Hingucker im Herbstbeet. Das Farbspektrum der Blätter reicht dabei von Mintgrün über Dunkelgrün und Braunrot bis hin zu verschiedenen goldgelben Farbtönen. Der Rückschnitt der Fetthenne sollte bis zum Frühjahr warten, da die Blätter und großen, aufrechten Stiele der Fetthenne wunderschön aussehen, wenn sie im Winter mit Raureif oder Schnee geputzt sind. Im Frühjahr sollten die Stiele der Fetthenne direkt über den Boden zurückgeschnitten werden, damit sie mit neuen Trieben im Frühjahr wieder aufgehen kann.

Fetthenne mit Blüte

Die Fetthenne, auch Fette Henne genannt, ist ein beliebter Herbstblüher und wird oft in winterlichen Gärten vorgefunden. Diese trockentolerante Staude bevorzugt sonnige Standorte und sie begeistert durch ihr vielseitiges und buntes Artenspektrum. Die Sedum-Sorte ‚Herbstfreude‘ ist ein Klassiker und zeichnet sich durch ihre rostroten Blüten aus, die sich an langen kräftigen Stielen der Sonne entgegenstrecken. Die Wuchshöhe der robusten Staude ist in der Regel 30-70cm und ihre fabelhaften Blüten begeistern bis in den Oktober. Während der Herbstmonate ist die Blüte sehr anziehend, besonders für Schmetterlinge und andere Insekten.

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Die Sedum-Art ‘Herbstfreude’ ist eine prächtige Fetthenne im Herbst.


Fetthenne ohne Blüten

Darüber hinaus gibt es auch Fetthennen, die im Pflanzjahr nicht blühen wie zum Beispiel die Sorte ‚Winter Lemon‘ die aber durch ihre goldgelben, polsterartigen Blätter fasziniert. Die Fetthenne ist aufgrund ihres Laubes besonders in herbstlichen Beeten sehr beliebt, da sie eine tolle Füllpflanze ist und zudem noch besonders winterharte Eigenschaften hat.

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‘Winter Lemon’ ist eine immergrüne Fetthenne im Herbst und Winter.


Herbststauden für den Garten & den Balkon

Die Herbststaude lässt sich prima als Füll- oder Begleitpflanze einsetzen. Als Begleitpflanze eignet sich die Fetthenne ‚Sunsparkler Lime Zinger‘. Der Pflanzenaufbau ist halbkugelig und gut verzweigt. Die auffällige Blattverfärbung mit den rötlichen Umrandungen ist eine schöne Ergänzung in Beet- oder Balkonpflanzungen. Weitere Pflanzideen für den Herbst gibt es auch in diesem Beitrag.


Pflegeleichte Staude für den Herbst

Die Fetthenne gehört zu den robusten und pflegeleichten Stauden, die sonnige bis halbschattige Standorte bevorzugen. Die Pflanze hat wasserspeichernde Blätter und somit benötigt sie eher trockene, leicht gedüngte Böden mit geringem Stickstoffanteil. Meist sind die größeren Fetthennen-Arten mit einer leichten bis mittleren Düngung gut versorgt. So vermeidet man ein zu starkes Wachstum und weiches, krankheitsanfälliges Gewebe und sorgt zudem für eine intensivere Blattfärbung.

Wenn im Herbst also allmählich immer mehr Blumen verwelken, kann man sich immer noch an den satten Farben und Blüten der Fetthenne erfreuen!


Von
Arabelle
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