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Gartengestaltung / 10. Januar 2020

Asiatisches Hochbeet bepflanzen


In unserer Serie „Kulinarische Hochbeete“ haben wir in den letzten Monaten schon drei unterschiedliche Regionen bereist. Jetzt machen wir uns auf den Weg in den fernen Osten und entdecken typische Kräuter und Gemüsepflanzen aus Asien, mit denen wir unser Hochbeet bepflanzen können. Die asiatische Küche ist sehr vielseitig und durch zahlreiche Einflüsse unterschiedlicher Kulturen geprägt.

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Asiatisches Hochbeet anlegen

Allein durch die Größe des Kontinents sowie die unterschiedlichen landschaftlichen und klimatischen Bedingungen hat jedes Land Asiens seine ganz eigenen Spezialitäten. Wenn Du ein Liebhaber der asiatischen Küche bist, zeigen wir Dir nun, wie Du Dein asiatisches Hochbeet bepflanzen kannst.

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Kräuter und Gewürze im asiatischen Hochbeet

Ein scharfer Klassiker aus Japan ist der Wasabi ‚Mephisto‘. Ein selbstgemachtes Sushi mit frisch geriebenem Wasabi ist einfach ein Muss für alle Liebhaber der asiatischen Küche! Doch die Wasabipflanze hat den ein oder anderen Extrawunsch und ist daher die perfekte Herausforderung für den ambitionierten Gärtner.

Bei einer Wasabipflanze lassen sich sowohl die Blätter und Stängel, als auch der Strunk verwenden. Die Blätter und Stängel können bereits im ersten Jahr geerntet werden und verleihen Salaten eine leichte Schärfe. Die Intensität der Schärfe variiert je nach Jahreszeit: Im Frühjahr sind die Blätter noch sehr mild, im Laufe des Sommers legen sie dann aber ordentlich an Schärfe zu. Für die erste frisch geriebene Wasabi-Paste musst Du Dich allerdings etwas länger gedulden, denn der Strunk muss erst ein wenig wachsen, um ihn ernten zu können.

Da der Wasabi ‘Mephisto‘ nicht winterhart ist, muss er im Herbst aus dem Hochbeet genommen und überwintert werden. Daher empfehlen wir, den Wasabi mit einem großzügigen, nach unten wasserdurchlässigen Topf in das Hochbeet zu „pflanzen“, sodass die Wurzeln nicht beschädigt werden, wenn Du ihn im Winter aus dem Hochbeet nimmst. Wie Du den Wasabi richtig pflegst und überwinterst, erfährst Du in dem Blogbeitrag „Wasabi – ein Muss für Liebhaber der asiatischen Küche!“. Wir finden, bei so einem einzigartigen Geschmack sei dem Wasabi die zusätzliche Aufmerksamkeit auf jeden Fall gegönnt!

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Die kleinen Blätter des Wasabi ‘Mephisto’ erfrischen jeden sommerlichen Salat

Das Zitronengras ‚Tasty Lemon‘ ist unentbehrlich in der asiatischen Küche. Mit seinem herrlich frischen, zitronigen Geschmack passt es perfekt zu Gemüse, Fisch, und in Suppen. Sogar ein herzhaftes Curry bekommt mit ein paar Zweigen Zitronengras ‚Tasty Lemon‘ eine leichte und sommerliche Note. Zitronengras harmoniert zudem sehr gut mit den Geschmäckern von Champignon und Chili und natürlich zu beinahe jedem Reisgericht. In den meisten Fällen werden die äußeren, harten Blätter entfernt und nur das weiße Fruchtfleisch in der Mitte genutzt. Dieses wird dann in sehr feine Ringe geschnitten oder gehackt und mitgekocht. Man kann das Zitronengras auch in größere Stücke schneiden, mitgaren und vor dem Verzehr wieder herausnehmen. In der kühleren Jahreszeit ist auch ein Tee mit Zitronengras sehr wohltuend und im Sommer ist ein selbstgemachter Eistee mit Zitronengras eine echte Erfrischung!

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Das Zitronengras ‘Tasty Lemon’ kommt in der asiatischen Küche häufig zum Einsatz

Das Currykraut ‚Aladin‘ sorgt für echten orientalischen Flair im asiatischen Hochbeet! Es duftet und schmeckt intensiv nach der berühmten gleichnamigen Gewürzmischung und passt daher hervorragend zu Fleisch, Fisch, in Eintöpfe und Suppen. Du kannst ganze Zweige des Currykrauts frisch mitgaren und vor dem Verzehr wieder herausnehmen oder aber auch die Blätter fein hacken und trocknen. Du solltest darauf achten, das Currykraut nur kurz mitzugaren (etwa 5 Minuten), da es nach zu langer Kochzeit eine leicht bittere Note bekommt. Zudem sollten nur die Blätter und nicht die Stängel verzehrt werden. Kurz vor der Blüte haben die Blätter vom Currykraut ‚Aladin‘ den intensivsten Geschmack und eignen sich auch hervorragend in Dressings, sommerlicher Kräuterbutter oder Risotto. Und ganz nebenbei ist das Currykraut ‚Aladin‘ mit seinen leuchtend gelben Blüten noch ein echter Farbtupfer im asiatischen Hochbeet!

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Der Zwergcurry ‘Aladin’ duftet besonders an feucht-warmen Tagen herrlich orientalisch

Der Vietnamesische Koriander ‚Halong‘ ist ein echter Geheimtipp im Kräuterbeet! Mit seinem leicht überhängenden Wuchs ist er am Rand des asiatischen Hochbeets besonders gut aufgehoben, da er sich dort schön ausbreiten kann.

Der Geschmack des Vietnamesischen Korianders ‚Halong‘ erinnert zweifelsohne an den Geschmack des echten Korianders, wobei er etwas milder ist und ein zusätzliches leicht pfeffriges Aroma hat. Zudem hat er eine leichte Citrus- und Moschusnote. Liebhaber der feinen asiatischen Küche werden dieses Kraut aufgrund seiner vielseitigen Einsatzmöglichkeiten sehr schnell zu schätzen wissen! Die Blätter des Vietnamesischen Korianders sollten am besten frisch verwendet werden, dann kommt ihr Aroma besonders gut zur Geltung. Ähnlich wie das Currykraut sollte der Vietnamesische Koriander ‚Halong‘ nur für kurze Zeit mitgegart werden, da er sonst einen leicht bitterlichen Geschmack abgibt. Er schmeckt aber auch sehr gut roh in sommerlichen, asiatisch angehauchten Salaten. Ursprünglich stammt der Vietnamesische Koriander aus dem eher tropischen Gebieten Asiens, sodass er es gerne ein wenig feuchter mag.

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Der Vietnamesische Koriander ‘Halong’ ist eine echte Seltenheit im Kräuterbeet

Mit exotischem Gemüse das asiatische Hochbeet bepflanzen

Wem der Knollenziest ‚Conito‘ bis dato unbekannt war, der muss sich keine Sorgen machen – dieses exotische Gemüse tastet sich noch recht langsam in die heimischen Kochtöpfe. Ursprünglich stammt der Knollenziest aus China und Japan und kam Anfang des neunzehnten Jahrhunderts nach Frankreich. Dort sind die kleinen Knöllchen auf den Wochenmärkten zu finden. Optisch erinnern die ca. 1-2 cm großen, weißen Ausläuferknollen an kleine Michelinmännchen. Sie lassen sich roh, gekocht, gebraten oder auch frittiert verspeisen. Über den Geschmack lässt sich vortrefflich diskutieren: Die einen erkennen einen Hauch von Radieschen und Kohlrabi, die anderen denken eher an Artischocke und Kartoffel. Am besten, Du probierst einfach selbst!

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Der Knollenziest ‘Conito’ stammt ursprünglich aus China und Japan

Für ein echtes asiatisches Curry Gericht darf natürlich der Thai-Chili Rawit ‚Impressa‘ nicht fehlen. Mit ihren leuchten roten Schoten verleihen diese Pflanzen jedem asiatischen Gericht eine aromatische Schärfe. Auch optisch ist diese Pflanze eine echte Besonderheit – die Schoten des Thai-Chili Rawit ‚Impressa‘ wachsen aufrecht nach oben und schauen leuchtend rot zwischen dem grünen Laub hervor. Die Pflanzen bescheren einem gerne eine üppige Ernte. Du kannst die Schoten aufgrund ihres dünnen Fruchtfleisches auch wunderbar trocknen, in Öl einlegen oder zu feurigen Chili-Soßen verarbeiten, sodass sie lange haltbar bleiben. Chilis bringen nicht nur die nötige Schärfe ins Essen, sie sind mit sehr viel Vitamin C auch noch richtig gesund und setzen beim Verzehr sogar Glückshormone frei!

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Die Früchte des Thai Chili Rawit ‘Impressa’ wachsen aufrecht

Ein deutlich milderer Vertreter des asiatischen Gemüses ist der Hokkaido Speisekürbis ‘ Uchiki Kuri’. Die aus Japan stammende Sorte hat einen sehr angenehmen, nussigen Geschmack. Am Rand gepflanzt wachsen die orangen Kürbisse herrlich an den Seiten des Hochbeets herunter. Ein fruchtiges Gemüse-Curry mit Kürbis oder eine scharfe Kürbissuppe bringen herzhafte und asiatische Aromen in die herbstliche Küche. Für experimentierfreudige Hobbyköche ist auch die Kombination des Hokkaidos ‘Uchiki Kuri’ mit dem Wasabi ‚Mephisto‘ eine tolle Idee. Alles Wichtige zur Pflanzung, Pflege und Ernte erfährst Du in unserem Blogbeitrag „Herbstzeit ist Kürbiszeit – Tipps und Infos!“ Kürbisse sind in der asiatischen Küche eine sehr beliebte und vielseitig zubereitete Beilage. Die Zubereitung vom Hokkaido ‘Uchiki Kuri’ ist zudem besonders einfach, da seine dünne Schale beim Garen schön weich wird und mitgegessen werden kann.

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Der Hokkaido Kürbis ‘Uchiki Kuri’ ist eine sehr beliebte, aus Japan stammende Sorte

Eine echte Rarität ist die Süßkartoffel ‘Erato® White’ mit ihrem außergewöhnlich, strahlend weißen Fruchtfleisch. Die pflegeleichte Süßkartoffelpflanze überzeugt vor allem mit ihrem hohen Ertrag. Mit dem typischen süß-cremigen Aroma eignet sich die Süßkartoffel ‘Erato® White’ hervorragend für exotische Currygerichten, die Du mit dem Currykraut ‚Aladin‘ verfeinern kannst oder als knusprige Süßkartoffelpommes. Als Süßkartoffelmus oder Gratin ist sie zudem eine sehr leckere und gesunde Beilage zu asiatischen Fisch- und Fleischgerichten. Ganz neue Geschmäcker kannst Du auch in einer selbstgemachten Süßkartoffel-Zitronengras-Suppe, im Süßkartoffel-Wasabi Püree oder in Kombination mit dem scharfen Chili entdecken! Oder wie wäre es mit einem Thai-Curry und Süßkartoffelnudeln? Die Süßkartoffel ‘Erato® White’ ist ein wahrer Alleskönner und Deiner Fantasie beim Zubereiten sind keine Grenzen gesetzt!

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So könntest Du das asiatische Hochbeet bepflanzen

Wem die Schärfe des Thai-Chili Rawit ‚Impressa‘ noch nicht ausreicht, für den haben wir nun einen richtigen Feuerspucker parat: der Indische Chili Dorset Naga ‚Cresto‘! Hier ist Vorsicht geboten, denn dieser Chili zählt zu den schärfsten Chilisorten der Welt! Dementsprechend sollte er sehr vorsichtig dosiert werden. Wenn Du Dich also erst langsam an das Kochen und Würzen mit Chili herantastest, solltest Du es zunächst einmal beim Thai-Chili Rawit ‚Impressa‘ belassen und ausprobieren, wie viel Schärfe Dir gefällt. Für die heimlichen Chili-Experten unter uns ist der Indische Chili Dorset Naga ‚Cresto‘ eine tolle, neue Herausforderung! Natürlich kann auch dieser Chili bei einer reichen Ernte durch Trocknen oder Einlegen haltbar gemacht werden. Übrigens sitzt bei allen Chilis die meiste Schärfe in der Nähe des Fruchtfleisches und der Kerne, dort wird der für die Schärfe verantwortliche Stoff Capsaicin gebildet. Zur Spitze hin lässt die Konzentration ein wenig nach und die Schärfe reduziert sich leicht. Also – wenn Du Dich traust – erst vorsichtig an der Spitze probieren!

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Der Mangold ‘Bright Lights’ ist ein echter Farbtupfer im asiatischen Hochbeet

Liebhaber etwas milderer Speisen können ersatzweise mit dem Mangold ‚Bright Lights‘ sehr farbenfroh ihr asiatisches Hochbeet bepflanzen. Die herrlich bunten Stiele sind ein echter Blickfang im Garten und lassen sich sogar mehrmals im Jahr ernten. Ursprünglich stammt die Pflanze aus Vorderasien; sie lässt sich aber auch in unseren Breitengraden hervorragend kultivieren.

Du kannst sowohl die Stiele, als auch die Blätter vom Mangold ‚Bright Lights‘ verwenden. Mangold harmoniert sehr gut zu Möhren, Tomaten, Kokosmilch oder Nudeln. In Kombination mit Kürbis und Curry bekommt das leckere Gemüse direkt ein orientalisches Flair. Bei der Ernte solltest Du darauf achten, nicht die gesamte Pflanze abzuschneiden, sondern immer nur die äußeren Stiele. Aus dem Pflanzeninneren wachsen dann neue Triebe, die Dir wenig später eine neue Ernte bescheren.

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Mit diesen Produkten kannst Du ein echtes asiatisches Hochbeet bepflanzen

Pflegetipps für das asiatische Hochbeet

Das asiatische Hochbeet bevorzugt einen halbschattigen Standort. Alle Gemüsesorten im asiatischen Hochbeet zählen zu den Starkzehrern, besonders der Kürbis benötigt ausreichend Wasser und Nährstoffe. Die Kräuter benötigen etwas weniger Nährstoffe, jedoch haben der Wasabi und der Vietnamesische Koriander einen hohen Wasserbedarf, sie sollten nicht austrocknen. Zudem solltest Du beim Hochbeet bepflanzen darauf achten, dass der Wasabi und der Koriander nicht in der vollen Sonne stehen, sie bevorzugen ein etwas kühleres Plätzchen. Wenn das Hochbeet an einem sonnigen Platz steht, könntest Du dem Wasabi und dem Koriander einen kleinen Sonnenschutz gönnen, beispielsweise indem Du etwas Gartenvlies aufspannst.

Das asiatische Hochbeet bevorzugt einen halbschattigen Standort. Alle Gemüsesorten im asiatischen Hochbeet zählen zu den Starkzehrern, besonders der Kürbis benötigt ausreichend Wasser und Nährstoffe. Die Kräuter benötigen etwas weniger Nährstoffe, jedoch haben der Wasabi und der Vietnamesische Koriander einen hohen Wasserbedarf, sie sollten nicht austrocknen. Zudem solltest Du beim Hochbeet bepflanzen darauf achten, dass der Wasabi und der Koriander nicht in der vollen Sonne stehen, sie bevorzugen ein etwas kühleres Plätzchen. Wenn das Hochbeet an einem sonnigen Platz steht, könntest Du dem Wasabi und dem Koriander einen kleinen Sonnenschutz gönnen, beispielsweise indem Du etwas Gartenvlies aufspannst.


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Henrike
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