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Johannisbeeren pflanzen und pflegen


Johannisbeeren

Wie wundervoll, wenn die Kleinen und Großen im Garten naschen dürfen. Mit ihren kleinen, runden Früchten lädt die Johannisbeere förmlich dazu ein, sie direkt vom Strauch zu pflücken und zu naschen. Der vielleicht größte Vorteil der Johannisbeersträucher ist ihre Größe. Sie beanspruchen nur wenig Platz und entwickeln dennoch eine Vielzahl an köstlichen Früchten. Für einen Johannisbeerstrauch gibt es daher eigentlich immer einen freien Platz im Garten. Am beliebtesten sind vor allem die Rote Johannisbeere und die Weiße Johannisbeere. Mit ihrem süßen und leicht säuerlichen Geschmack eignen sie sich zur Abrundung von süßen Desserts oder für Kuchen und Konfitüren. Neben der Roten und der Weißen gibt es auch noch die Schwarze Johannisbeere. Die Früchte der Schwarzen Johannisbeere schmecken etwas säuerlicher und sind daher ideal für einen fruchtig-süßen Obstsalat oder können zu Konfitüre oder Gelee verarbeitet werden. Die schwarzen Beeren sind übrigens die Grundlage des Cassis-Sirups bzw. des Cassislikörs, der vor allem in Frankreich gerne getrunken wird.

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Die Johannisbeere: eine vitaminreiche Sommerbeere!

Mit wenig Aufwand lassen sich im Herbst oder Frühjahr Johannisbeeren im Garten pflanzen, um schon bald die süßsäuerlichen Beeren zu ernten.


Herkunft

Die Johannisbeere ist eine Pflanzenart, die zu der Gattung Johannisbeeren (Ribes) gehört. Auch die Stachelbeere ist dieser Gattung zuzuordnen. Der Johannisbeerstrauch hat seine Heimat im mittel- und osteuropäischen Raum. Früher wurde er gerne in Klostergärten angebaut. Mittlerweile ist der Strauch in vielen Obstgärten zu finden.

Besonders aromatisch-süß und dekorativ : die Johannisbeere 'White Versailles'

Die besonders aromatisch-süße und dekorative weiße Johannisbeere 'White Versailles' erfreut jährlich mit einem hohen Ertrag an großen, weiß-gelblichen Beeren.

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Verwendung

Die Schwarze Johannisbeere wie die ‚Big Ben‘ können vielfältig verwendet werden. Gerne werden Schwarze Johannisbeeren als Limonade getrunken oder zu Konfitüren verwendet. Zudem stellen sie die Grundlage für den Cassislikör, Crème de Cassis, dar. Das Besondere an der etwas herb schmeckenden Schwarzen Johannisbeere ist ihr hoher Vitamin C-Gehalt: Damit reicht sie zwar noch nicht an Sanddorn oder Hagebutten heran – Orangen und Zitronen haben gegen die schwarzen Früchte jedoch keine Chance! Zudem enthält die Schwarze Johannisbeeren einen relativ hohen Gehalt an Anthocyanen. Diese wasserlöslichen Pflanzenfarbstoffe, die der Johannisbeere ihre schwarzviolette Farbe verleihen, gelten als besonders unterstützend für das Immunsystem gegen freie Radikale. Die Rote und Weiße Johannisbeere begeistert ebenfalls mit Vitamin C und wird wegen ihres süßen Geschmacks gern frisch vom Strauch genascht. Darüber hinaus ist sie ideal für Desserts, Obstsalate oder eine hübsche Zierde in frischen Sommerlimonaden. Ihr süßsäuerlicher Geschmack ist ein guter Begleiter zu Erdbeeren, Melone und knackig frischen Salaten. Der Verwendung der Johannisbeere sind kaum Grenzen gesetzt. Selbst die Blätter der Johannisbeere kann man zum Würzen von Gemüsesuppen oder in getrockneter Form für Tee nutzen.

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Johannisbeeren im Garten pflanzen

Johannisbeeren sind als mehrjährige und winterharte Sträucher ideal für den Anbau im Garten geeignet. Zunächst wird ein großes Pflanzloch an einer sonnigen oder halbschattigen Stelle gegraben. Es bietet sich an, den jungen Strauch vorher kurz in einen Eimer mit Regenwasser zu tauchen, damit er sich mit Wasser vollsaugen kann. Dann wird das Pflanzloch mit Langzeitdünger, Humus oder Kompost befüllt und der Strauch hineingesetzt. Anschließend müssen die Wurzeln gut bewässert werden, damit sich das Wurzelwerk mit dem Boden verbinden kann. Ideal ist es, Johannisbeeren im Garten pflanzen und die Triebe an ein Spalier zu binden. So können die Erträge erhöht werden.

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Die Johannisbeere 'Big Ben': Aromatisch, kräftig und herb.
Eine sehr großfrüchtige Schwarze Johannisbeere ist der 'Big Ben' . Die einzelnen Johannisbeeren können ein Fruchtgewicht von bis zu 3 g/Frucht erreichen und wiegen damit doppelt soviel wie herkömmliche Sorten.


Der Balkon als Standort für die Rote Johannisbeere

Johannisbeeren können aber nicht nur in den Garten, sondern auch auf den Balkon gepflanzt werden. In einem großen Pflanztopf und mit guter Pflege können sie sich hier ebenso gut wie im Garten entwickeln. Wichtig hierfür ist ein sonniger und windgeschützter Standort, ein großer Pflanzkübel sowie frischer Humus oder hochwertige, vorgedüngte Gartenerde. Beim Pflanzen von Johannisbeeren sollte ein wirklich großer Topf gewählt werden, da sich die Wurzeln ausbreiten. Wir sprechen hier von typischen Flachwurzlern. Ein Pflanztopf von mindestens 30 Zentimetern ist daher wichtig. Ebenso wichtig sind Abzugslöcher, die das Ablaufen von Wasser ermöglichen. Johannisbeeren mögen keine Staunässe! Der junge Strauch wird mit vorgedüngter Pflanzenerde oder normaler Gartenerde und Langzeitdünger in den Topf gesetzt und gut angegossen. .

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Johannisbeeren auf dem Balkon anpflanzen? Das geht!

Im Gegensatz zum Gartenstandort benötigt die Johannisbeere auf dem Balkon allerdings mehr zusätzliche Nährstoffe. Geeignet sind flüssiger Bio-Dünger, den man alle paar Wochen zum Gießwasser hinzugibt.


Johannisbeeren schneiden

Der Johannisbeerstrauch sollte regelmäßig geschnitten werden. Alte Triebe werden gekürzt, nur die jüngeren Triebe bleiben stehen. Als Faustregel beim Johannisbeeren schneiden gilt: Triebe, die älter als ein paar Jahre sind, werden direkt an der Basis geschnitten. Meist bleiben dann nur 3-4 Triebe stehen, an denen im nächsten Jahr neue Früchte heranreifen.

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Wichtig und relativ einfach: Johannisbeeren schneiden!
Mit unserem Garten ABC Tipps geht das ganz einfach.

Den Johannisbeerstrauch überwintern

Die Johannisbeere ist winterhart und benötigt daher im Garten in der Regel keinen speziellen Winterschutz. An frostigen Nächten kann der Johannisbeerstrauch zum Schutz mit Laub oder Reisig bedeckt werden.

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Johannisbeersträuche sind winterhart!
Steht eine Schwarze Johannisbeere auf dem Balkon muss hier im Winter eventuell mal gegossen werden, damit der Wurzelballen nicht austrocknet.


Krankheiten

Eine weiße, mehlähnliche Schicht auf den Blättern, die sich leicht wegwischen lässt, deutet auf Echten Mehltau hin. In solchen Fällen ist es wichtig, dass die Johannisbeere nicht zu feucht steht.

Bei häufigem Gießen und nicht vorhandenen Abzugslöchern kann Staunässe auftreten, die zum Verfaulen der Wurzeln führt. Abzugslöcher im Kübel können das verhindern. Zudem kann man als unterste Schicht ins Pflanzenloch eine Drainageschicht geben.

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So sieht ein gesunder Johannisbeerstrauch aus!
Achtung: Johannisbeeren mögen keine Staunässe!


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