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Himbeeren pflanzen und pflegen


Himbeeren pflanzen und pflegen

Die Himbeere (Rubus idaeus) ist eine der beliebtesten und pflegeleichtesten Beerensorten. Die süßen, leckeren und gesunden Früchte kennt und liebt jedes Kind, sie sollten in keinem Garten fehlen.

Die sommergrünen Himbeersträucher bilden bis zu zwei Meter lange Ruten, welche mit feinen Dornen besetzt sind. Je nach Sorte öffnen sich die weißen Blüten zwischen Mai und August, die aromatischen roten, rosafarbenen oder gelben Früchte können dann von Juni bis in den Herbst hinein geerntet werden.

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Himbeeren gehören zur Beerenobstfamilie

Wie man sie selbst pflanzt und pflegt erfährst du hier im Volmary Garten ABC


Himbeersorten

Die Herbsthimbeere 'Autumn First®' - Besonders große und leckere Früchte

Eine äußerst pflegeleichte Himbeersorte, deren herrlich schmackhafte, große Beerenfrüchte ab Anfang August erntereif sind

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Himbeeren pflanzen

Die ursprünglich aus Ostasien stammende Himbeere mag es warm und geschützt, ein sonniger bis halbschattiger Platz ist daher ideal, um viele Früchte mit intensivem Aroma zu erhalten. Der Boden sollte locker und humusreich sein. Zu viel Wasser gefällt der Himbeere nicht, dann steigt die Gefahr von Wurzelkrankheiten.

Um eine optimale Ernte zu erzielen, werden Himbeeren mit einem Abstand von 30-60 cm in Reihe gepflanzt. Der Reihenabstand sollte 1,50 m betragen, damit die Pflanzen genug Licht bekommen und gut durchlüftet werden. Die meisten Himbeersorten werden idealerweise im Herbst gepflanzt, aber auch eine Pflanzung im zeitigen, aber frostfreien Frühjahr ist möglich. Der Wurzelballen sollte vor dem Einpflanzen gut gewässert werden, idealerweise gibt man Kompost oder Torf in das Pflanzloch, da dies die Bildung neuer Wurzeln unterstützt. Beim Einsetzen sollten die Knospen ungefähr 5 cm mit Erde bedeckt sein. Bei Himbeeren im Topf können eine oder mehrere Pflanzen in einen Topf mit ca. 10-20 Liter Fassungsvermögen gesetzt werden. Da sich Himbeeren sehr schnell und häufig gegen den Willen des Gärtners über Wurzelausläufer vermehren, kann eine Wurzelsperre helfen. Bei Himbeeren im Kübel fungiert der Topf selbst als solche und verhindert die ungeplante Ausbreitung.

Gerade Sommerhimbeeren, die bis zu zwei Meter Höhe erreichen können, müssen gestützt werden und brauchen ein Spalier. Daher ist es sinnvoll direkt beim Pflanzen ein kleines Gerüst zu bauen, am einfachsten ist es drei gespannte Drähte oder Schnüre auf 50, 100 und 150 cm Höhe zwischen zwei Pfosten zu spannen. Die etwas kleineren Herbsthimbeeren können in manchen Fällen auch ohne Stütze gezogen werden. Auch bei Himbeeren im Topf ist es sinnvoll, je nach Größe, über eine Stütze nachzudenken. Die spezielle Topf-Himbeere ‚Ruby Beauty®‘ wächst jedoch so kompakt, dass hier keine Rankhilfe nötig ist.

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Die weltweit erste kompakt wachsende Himbeere: die Topf-Himbeere ‚Ruby Beauty®‘
Perfekt für Töpfe auf Balkon & Terrasse



Himbeeren pflegen

Da die Wurzeln der Himbeere sich flach ausbreiten, sollte der Boden um die Pflanzen frei von Unkraut gehalten werden. Eine Mulchschicht isoliert gegen Temperaturschwankungen, hält den Boden gleichmäßig feucht und fördert die Humusbildung. Rasenschnitt, Stroh, Holzhäcksel oder Laub bieten sich hier an. Das Hacken um die Himbeeren herum vermeidet man besser, um die Wurzeln nicht zu schädigen. In trockenen Sommern muss ein- bis zweimal pro Woche gegossen werden, hierbei sollten die Triebe, Blätter und Früchte nicht mit Wasser benetzt werden, um das Ausbreiten von Krankheiten zu vermeiden.

Beerensträucher sind in der Regel genügsam und brauchen wenig Nährstoffe. Es reicht eine kleine Düngergabe im Frühjahr, entweder natürlicher Kompost oder fertiger Himbeer- oder Beerendünger aus dem Handel. Bei Himbeeren im Topf sollte die Erde alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht werden.

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Gute Pflege, leckerer Genuss
Himbeeren sind die Gartenklassiker schlechthin


Himbeeren schneiden

Alle Himbeerpflanzen müssen regelmäßig geschnitten werden. Das Wie und Wann hängt aber davon ab, welche Himbeersorte man hat. Der Schnitt von Herbsthimbeeren ist sehr einfach, hier werden die Triebe nach der Ernte komplett bodennah abgeschnitten. Die Sommerhimbeeren tragen aber ihre Früchte erst am zweijährigen Holz, daher werden hier nur die Ruten bodennah abgeschnitten, welche schon getragen haben und die neuen Ruten stehen gelassen. Der Schnitt von Himbeeren im Topf erfolgt analog zu dem der Freilandsorten.

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Regelmäßiges schneiden sorgt für gute Himbeerernten

Je nach Sorte gibt es unterschiedliche Empfehlungen, alle nachzulesen in den Volmary Produktbeschreibungen


Himbeeren ernten

Wenn die Himbeeren erntereif sind, verfärben sie sich intensiv rot oder gelb und lassen sich leicht vom Zapfen lösen. Da die aromatischen Früchte sehr weich und transportempfindlich sind, sollten sie frisch vom Strauch verzehrt oder verarbeitet werden. Im Zweifel hilft es die Himbeeren mit Stiel und Zapfen vom Strauch abzuschneiden, so halten sie etwas länger. Frische leckere Himbeeren können direkt genascht werden, bieten sich aber auch als Tortenbelag oder für Bowle an. Zur längeren Haltbarmachung lassen sich Himbeeren einfrieren und dann nach Belieben wieder auftauen. Sehr gern werden auch aromatische Gelees oder Konfitüren gekocht.

Seit dem Altertum ist die Himbeere als Heilpflanze bekannt. Der hohe Vitamin-C-Gehalt stärkt die Abwehrkräfte und fördert die Wundheilung. Zusätzlich wird der Himbeere entzündungshemmende, beruhigende und fiebersenkende Eigenschaften nachgesagt. Auch die Blätter der Himbeere werden seit Jahrhunderten als Tee, Tinktur oder Bäder gerade für Frauenleiden angewendet.

Krankheiten und Schädlinge

Zu viel Wasser und dichter Boden kann zur Wurzelfäule führen. Der daraus resultierende fehlende Austrieb neuer Ruten führt zu Ernteausfällen und im Extremfall zum Sterben der ganzen Himbeerpflanze. Ebenfalls gefürchtet ist die von einem Pilz verursachte Rutenkrankheit, hier machen sich zunächst blau-graue Flecken an den Ruten bemerkbar, in der Folge sterben die Ruten komplett ab. Vorbeugen kann man dieser Krankheit durch eine nicht zu enge Pflanzung. Bekannte Schädlinge, welche die Himbeere angreifen sind der Himbeerkäfer, dessen Maden sich gern in den Früchten der Sommerhimbeere einnisten, sowie Blauläuse, Spinn- und Gallmilben. Im Handel lassen sich viele Himbeersorten erwerben, welche gegen die meisten Virus- oder Pilzkrankheiten widerstandfähig sind.


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